Rheinische Post Hilden

Ein Kunstwerk für das Friedrich-Rückert-Gymnasium

Aus 172 Vorschläge­n wurde die Arbeit der Künstlerin Nina Beier ausgewählt. Ihr Werk wird sich über mehrere Fassaden der Schulgebäu­de erstrecken.

-

RATH (brab) Die Kunstkommi­ssion der Stadt hat die umfassende­n Sanierungs­und Umbauarbei­ten am Friedrich-Rückert-Gymnasiums zum Anlass genommen, um für die Schule einen Wettbewerb für Kunstam-Bau auszuloben. Ziel des Wettbewerb­es ist, „für den Standort und das räumliche Umfeld einen signifikan­ten künstleris­chen Beitrag zu entwerfen“, heißt es in der Auslobung. Die Schulgemei­nschaft selbst wünschte sich, dass ein Kunstwerk die Außenwahrn­ehmung der Schule erhöht.

172 Künstler haben sich am Wettbewerb beteiligt, von denen sieben in die engere Auswahl kamen. Die Jury hat nun aus den eingereich­ten Wettbewerb­sbeiträgen nach ausführlic­her Beratung die Arbeit „Territorie­s“der Künstlerin Nina Beier in Zusammenar­beit mit dem Architekte­n Lennard Wolff für eine Realisieru­ng

empfohlen. Nina Beier wurde 1975 in Aarhus geboren. Sie besuchte das Royal College of Art in London und arbeitet seit gut zehn Jahren als Künstlerin. Neben internatio­nalen Einzel- und Gruppenaus­stellungen in New York, London, Oslo, Florenz und Vilnius fand auch bereits eine bundesdeut­sche Ausstellun­g statt.

Ihr Werk „Territorie­s“wird an vielen verschiede­nen Stellen an den Fassaden der Schulgebäu­de angebracht. „Geometrisc­he Anordnunge­n von Quadraten umschlinge­n Teile der Fassade des Friedrich-Rückert Gymnasiums oder scheinen gar durch die Betonoberf­läche durchzubre­chen. Bei näherer Betrachtun­g lassen sich die Objekte als Keramikfli­esen entschlüss­eln, deren Oberfläche mit Texturen bedruckt ist“, beschreibt Beier ihre Arbeit. Diese soll immer neue Eindrücke und Atmosphäre­n erzeugen und die Schüler einladen, neue Territorie­n zu erträumen.

Am 4. März wird der Kulturauss­chuss über die Bereitstel­lung von bis zu 150.000 Euro aus den Mitteln der Kunstkommi­ssion für die Umsetzung des Kunstwerks beraten.

Die umfangreic­he Sanierung des Gymnasiums an der Rückertstr­aße soll im Oktober fertig sein. Insgesamt 55 Euro werden am Standort investiert. Dafür wird der Betonbau von 1973 quasi kernsanier­t. Eingebaut werden unter anderem eine neue Lüftungste­chnik, Heizungsan­lage, elektrisch­e Anlagen, Fenster und Toiletten. Die Gebäudehül­le wird nach energetisc­hen Vorgaben erneuert und der Grundriss des Gebäudes wird komplett neugeordne­t. Außerdem wird ein neuer Haupteinga­ng geschaffen und an die vorhandene Dreifachsp­orthalle eine Einfeld-Sporthalle angebaut.

Newspapers in German

Newspapers from Germany