Die Königin vom Nürburgring ist gestorben
Sabine Schmitz war die erste Siegerin des 24-Stunden-Rennens. Später spielte sie bei „Top Gear“mit.
NÜRBURG (dpa) Die legendäre Rennfahrerin und Moderatorin Sabine Schmitz ist tot. Die 51-Jährige starb am Dienstag, wie der Stiefbruder René Schmitz der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Die neben dem Nürburgring in Adenau geborene Schmitz war 1996 die erste Frau, die beim 24 Stunden-Rennen auf ihrer Heimstrecke triumphieren konnte – damals noch unter dem Namen Sabine Reck. Ein Jahr später verteidigte sie den Titel und holte 1998 auch als erste Frau den Meistertitel in der Langstreckenserie VLN.
Internationale Bekanntheit erlangte sie durch ihre Auftritte in der britischen Kult-Serie „Top Gear“. Auch dardurch wird sie vor allem in England bis heute verehrt. In Deutschland moderierte die „Nürburgring-Königin“diverse Motorsportmagazine im Fernsehen und chauffierte Touristen und Interessierte mit dem Renntaxi durch die
„Grüne Hölle“. Die Zahl der dabei zurückgelegten Runden liegt bei mehr als 20 000. Im Jahr 2005 gründete sich mit ihrem Mann den Rennstall Frikadelli Racing. Bis 2019 fuhr Schmitz noch Rennen und wollte auch 2020 an den Start gehen. Doch der Krebs, an dem sie seit 2017 litt, verhinderte ein Comeback auf der Rennstrecke. Der Nürburgring würdigte seine „berühmteste Pilotin“am Mittwoch, die Formel 1 kondolierte der Familie über Twitter.