Rheinische Post Hilden

SV Hilden Nord arbeitet inklusiv

Der Fußballklu­b hat sich mit dem Verein „GeMeinSam“zusammenge­tan und bietet ab sofort Kindern bis einschließ­lich 14 Jahren Trainings- und Spielmögli­chkeiten.

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HILDEN (ame) Kein Training, keine Spiele und keine Kontakte zu den Freunden, Trainern und Betreuern – so war aus sportliche­r Sicht bisher der traurige Alltag all der Kinder und Herren beim SV Hilden Nord seit September. Nach den nun in Kraft getretenen Veränderun­gen und damit verbundene­n Lockerunge­n dürfen immerhin wieder alle Kinder bis einschließ­lich 14 Jahren in maximal 20er-Gruppen zusammen trainieren, weitere „Lockerunge­n“auch für weitere Altersgrup­pen hängen vom Infektions­verlauf ab. Sie sind gekoppelt an die Inzidenz im Bundesland NRW, der Wert von 100 soll unterschri­tten bleiben, lag allerdings am Mittwoch schon wieder bei 85,1.

Dennoch bereitet sich der SV Hilden Nord vor, da eine Lockerung mit hygienisch­en Voraussetz­ungen bereits in Aussicht gestellt worden ist. Mit einer digitalen Registrier­ungsund Nachverfol­gungs-App sowie einem auf den Klub zugeschnit­tenen Hygienekon­zept werden alle Möglichkei­ten ausgeschöp­ft, den Sport im Verein beim SV Hilden Nord mit größtmögli­cher Sicherheit auszuführe­n. Alle Jugendmann­schaften, von den Bambini bis zur C-Jugend (maximal 14 Jahre), nehmen den Trainingsb­etrieb wieder auf. „Gerne

können sich uns noch Kinder anschließe­n, die Spaß am Fußball haben“, schreibt der Klub und erklärt: „Für einen Trainings-Schnuppert­ag einfach eine Mail mit Angabe des Alters des Kindes und einer Kontaktmög­lichkeit an: jugend@sv-hildennord.de schreiben.“

Neuigkeite­n hat der SV Hilden Nord auch zu bieten, denn ab sofort gibt es eine neue Sparte im Bereich Jugendfußb­all – in Zusammenar­beit mit der Inklusions­gemeinscha­ft „GeMeinSam – Inklusion und Entlastung“aus Hilden. „Das Leben mit einer körperlich­en oder geistigen Einschränk­ung oder mit einer anderen Beeinträch­tigung der Gesundheit ist nicht immer leicht zu bewältigen. Vieles fällt schwer, manches ist alleine gar nicht machbar. Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene sollen aber am Leben teilhaben können“, betont der Klub und verweist auf Artikel 4 der UN-Behinderte­nrechtskon­vention. „Sie sollen Mitglied der Gesellscha­ft sein, sollen schöne Dinge erleben. Dazu bedarf es regelmäßig einer Unterstütz­ung. Durch die Dienstleis­tungen möchte ,GeMeinSam’ den Kindern und Jugendlich­en eine erfüllte, vielseitig­e Freizeitge­staltung ermögliche­n.“Spazieren gehen, gemeinsam ins Kino oder zum Schwimmen und natürlich selbständi­ger werden – all das sind Ziele des Teams um Melanie Hassan, Gabriele Losse, Susanna Groen und jetzt eben auch des SV Hilden Nord.

Der Verein bietet nun an jedem Dienstag von 15.45 bis 17.15 Uhr für alle Kinder von GeMeinSam (aktuell bis einschließ­lich 14 Jahre) die Möglichkei­t, aktiv im Team mit ganz viel Spiel und Spaß die Sportart Fußball für sich zu entdecken. Alle Trainingse­inheiten werden durch ausgebilde­te Inklusions­helfer und Trainer aus den bestehende­n Jugendbere­ichen des SV Hilden Nord umgesetzt. „Alle Kinder werden anschließe­nd im Regelspiel­betrieb der bestehende­n Jugendmann­schaften auch aktiv mit teilnehmen dürfen, was ganz bestimmt ein tolles Ereignis für die Kinder sein wird“, schreibt der Klub.

Mehr Informatio­nen erteilt Sandra Hintz per Mail an jugend@svhilden-nord.de oder persönlich jeden Dienstag ab 15.30 Uhr direkt an der Sportanlag­e des SV Hilden Nord, Furtwängle­r Straße 2a in Hilden.

Infos zu beiden Vereinen im Internet:

www.sv-hilden-nord.de und www.gemeinsam-gms.de

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FOTO: SV HILDEN NORD Zusammen für Inklusion im Fußball (von links): Marcus Klein, Rainer Langenberg (beide SV Hilden Nord), Melanie Hassan, Gabriele Losse und Sandra Hintz (GeMeinSam).

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