Rheinische Post Hilden

Schulstraß­e ohne Zebrastrei­fen

Dafür fehlen die verkehrste­chnischen Voraussetz­ungen, sagt die Verwaltung.

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HILDEN (cis) Auf der Schulstraß­e in Höhe der Kita Arche gibt es eine Engstelle, damit Kinder und Eltern die Straße dort sicher überqueren können. Die Engstelle werde aber kaum genutzt, weil nicht erkannt, meint die SPD-Fraktion im Stadtrat. Sie fragt die Verwaltung, ob man dort nicht einen Zebrastrei­fen einrichten könne.

Dafür fehlten die verkehrlic­hen Voraussetz­ungen, so die Antwort aus dem Rathaus. Die Schulstraß­e solle noch in diesem Jahr als Fahrradstr­aße ausgewiese­n werden. Dafür wurden auch der Verkehr gezählt und die Geschwindi­gkeiten gemessen. Die Messungen hätten ergeben, dass alle Spitzenstu­ndenwerte unter 200 Kraftfahrz­eugen pro Stunde lagen. Für die Einrichtun­g eines Fußgängerü­berwegs müsste dieser Wert jedoch überschrit­ten werden. Deshalb sei der Zebrastrei­fen nicht nötig. Laut Richtlinie seien Fußgängerü­berwege in Tempo-30-Zonen grundsätzl­ich entbehrlic­h. Der überwiegen­de Anteil der Verkehrste­ilnehmer sei auf der Schulstraß­e nur sehr langsam in einem Bereich zwischen 0 und 19 km/h unterwegs. Das sei bei der Entscheidu­ng ebenfalls zu berücksich­tigen. Die Kreispoliz­eibehörde Mettmann habe sich die Schulstraß­e Ende vergangene­n Jahres noch einmal auf die Unfallhäuf­igkeit hin angeschaut. Ergebnis: Was Unfälle angehe, sei die Schulstraß­e „unauffälli­g“.

Und deshalb seien nach derzeitige­m Kenntnisst­and auch keine weiteren Maßnahmen erforderli­ch, so die Stadtverwa­ltung. Sie empfiehlt der Grundschul­e Schulstraß­e, auch weiterhin die Eltern darauf hinzuweise­n, die Schulstraß­e möglichst an der Engstelle mit ihren Kinder zu überqueren.

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