Richrather Straße bekommt neue Deckschicht
Die mit Schlaglöchern übersäte Fahrbahn wird erneuert. Außerdem soll eine Ampel installiert werden.
HILDEN Die Richrather Straße zwischen Hagelkreuz und Talstraße ist mit Schlaglöchern gepflastert und gilt als eine der schlimmsten „Marterstrecken“der Stadt. Mindestens fünf Autos fuhren am Abend des 18. November 2019 dort in Höhe des S-Bahnhofs Hilden-Süd in ein großes Schlagloch, das sich plötzlich auftat. Und auch nach den damaligen Reparaturarbeiten reiht sich aktuell wieder ein Schlagloch an das nächste. Anwohner und Autofahrer sind genervt. Und Fahrradfahrer warnen davor, dass diese Situation zu Stürzen führen könnte.
Zuständig für die L 403, Hildens innerstädtische Hauptverbindung nach Süden Richtung Langenfeld, ist der Landesbetrieb Straßen NRW. Dessen Versicherung lehnte 2019 jeden Schadenersatz ab. Danach liege eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht
erst bei Schlaglöchern ab einer Tiefe von mindestens 15 Zentimetern auf wichtigen Straßen und bei Autobahnen ab einer Tiefe von etwa zehn Zentimetern vor.
Eine der Geschädigten blieb auf einem Schaden von mehr als 557 Euro sitzen. Die Stadt Hilden beschwert sich schon seit Jahren bei Straßen NRW über diesen unhaltbaren Zustand.
Jetzt scheint sich etwas zu bewegen, berichtete Tiefbau- und Grünflächenamtsleiter Tim Queitsch im Stadtentwicklungsausschuss. Am Dienstag habe es – wieder einmal – einen Ortstermin mit Vertretern von Straßen NRW in Hilden gegeben. Nach seinem Eindruck habe der Landesbetrieb jetzt eingesehen, dass es so nicht mehr weitergeht. „Straßen NRW prüft eine neue Deckschicht“, so Queitsch: „Sie soll noch in diesem Jahr eingebaut werden.“
Bei dieser Gelegenheit soll auch eine Ampel an der Bahnunterführung installiert werden, die die Stadt Hilden ebenfalls seit Jahren fordert. Am S-Bahnhof Hilden-Süd überqueren viele Fahrgäste der S-Bahn die viel befahrene Richrather Straße – ohne jede Sicherung. Deshalb soll dort eine Bedarfsampel eingerichtet werden.