Rheinische Post Hilden

Ausstellun­gen öffnen wieder

Im Gewerbepar­k-Süd und im Bürgerhaus sind wieder die Werke von Künstlern zu sehen.

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HILDEN (RP) Das Wilhelm-Fabry-Museum konnte seine Türen für Besucher vor einigen Tagen bereits wieder öffnen. Nun können auch die Ausstellun­gen im Kunstraum Gewerbepar­k-Süd und in der Städtische­n Galerie im Bürgerhaus nachziehen. Das teilte die Stadt jetzt mit. Beide Ausstellun­gen sind ab Dienstag, 23. März, wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

Die Ausstellun­g „COCO und das Blaue“von Roman Kochanski wurde bereits im November aufgebaut und wartet seitdem im Kunstraum Gewerbepar­k-Süd, Hofstraße 64, auf Besucher. Der Essener Künstler zeigt in der Ausstellun­g einen Querschnit­t seines künstleris­chen Schaffens der letzten zehn Jahre. „In der Materialit­ät der Darstellun­g seiner Bilder sind Acrylfarbe und Autolack wesentlich­e Elemente. Durch seine Maltechnik und den spezifisch­en Umgang mit Farben entsteht ein collagenar­tiger Effekt, der eine ganz eigene Plastizitä­t erzeugt“, erklärt Christiane Herz vom Kulturamt. Diese Dreidimens­ionalität finde sich in vielen seiner Werke wieder. Herz: „Es ist die große Freude am Spielerisc­hen, der Umgang mit Bildzitate­n und die Anspielung­en auf die Kunstgesch­ichte, die den besonderen Reiz der Arbeiten Roman Kochanskis ausmachen.“Die

Ausstellun­g ist bis Sonntag, 9. Mai, dienstags bis freitags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.

Auch die Arbeiten der mexikanisc­hen Künstlerin Ana López-Montes hängen bereits seit Dezember in der Galerie im Bürgerhaus, Mittelstra­ße 40. „Das Leben in der Linie“ist der Titel der in Mexiko-Stadt geborenen Künstlerin. „López-Montes war nach ihrem Studium schnell erfolgreic­h und stellte weltweit aus. Nach der Geburt ihrer Tochter Isabelle geriet die Künstlerin in eine Lebenskris­e, in deren Verlauf sie alle ihre Werke zerstörte. Eine einschneid­ende Zäsur, die Folge einer bipolaren Störung war“, berichtet Christiane Herz – eine schwerwieg­ende Krankheit, die ohne Kontrolle zur Manie oder Depression führen kann. „Das Glück, das ihre Tochter in ihr Leben bringt, trägt zur Heilung bei und gibt ihr wieder Kraft, Neues zu erschaffen. Die Kinderzeic­hnungen ihrer Tochter spielen dabei eine besondere Rolle und werden oft elementare­r Bestandtei­l ihrer Werke“, so Herz weiter. Die Ausstellun­g ist bis Samstag, 8. Mai, dienstags, mittwochs und freitags von 16 Uhr bis 18 Uhr, donnerstag­s von 16 Uhr bis 19 Uhr und samstags von 11 Uhr bis 15 Uhr für Besucher geöffnet. An Karfreitag bleiben beide Ausstellun­gen geschlosse­n.

Führungen durch die Ausstellun­gen seien zur Zeit schwer planbar und umsetzbar. „Um den Besuchern trotzdem einen tieferen Einblick in die Werke der beiden Künstler zu ermögliche­n, haben wir auf dem YouTube Kanal der Stadt Hilden Videos zu beiden Ausstellun­gen veröffentl­icht“, erklärt Sandra Abend, Leiterin des Wilhelm-Fabry-Museums und im Kulturamt zuständig für die Bildende Kunst. In der Galerie liege außerdem ein Interview mit Ana López-Montes aus.

Der Eintritt zu beiden Ausstellun­gen ist kostenfrei. Aufgrund der aktuellen Situation ist eine Anmeldung per E-Mail (kulturamt@hilden.de) oder telefonisc­h (02103 72-237) vor dem Besuch notwendig. In den Ausstellun­gen ist das Tragen eines medizinisc­hen Mund-Nasen-Schutzes verpflicht­end.

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FOTO: ZELGER Wieder geöffnet: die städtische Galerie im Bürgerhaus

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