Das ist dran am Gerücht um Edin Terzic
Im Umfeld der Fortuna wird intensiv über den möglichen Nachfolger von Trainer Uwe Rösler spekuliert.
DÜSSELDORF Nach der 0:3-Pleite gegen den VfL Bochum ist der Traum vom direkten Wiederaufstieg fast geplatzt. Rein rechnerisch ist noch alles drin, realistisch ist ein Platz unter den ersten drei aber keineswegs mehr. Es ist also höchste Zeit, sich mit der kommenden Saison zu beschäftigen. Zweigleisig muss der Klub nun nicht mehr planen. Klaus Allofs und Uwe Klein sind gefordert, dem Trainer ab Juli eine schlagkräftige, ambitionierte Mannschaft auf den Platz zu stellen, die das Potenzial besitzt, eine gewichtige Rolle in der Zweiten Liga zu spielen.
Apropos Trainer: Wer denn in der kommenden Saison die Geschicke in Düsseldorf leiten wird, ist noch vollkommen unklar. Uwe Rösler verwies zuletzt zwar immer wieder darauf, dass er in Ruhe das Gespräch mit seinen Vorgesetzten suchen und dann die Saison analysieren werde. Es wäre aber nahezu töricht, würden Allofs und Klein nicht schon längst im Hintergrund an Fortunas zukünftiger Ausrichtung feilen. Und diese verweist immer deutlicher zu einem neuen Trainer.
Logisch also, dass in den Medien bereits fleißig über etwaige Nachfolger von Rösler spekuliert wird. Unter anderem soll Fortuna Interesse an Dortmunds Trainer Edin
Terzic haben. Laut Informationen der „Bild“-Zeitung wird er bereits im engsten Klub-Umfeld als neuer Trainer gehandelt. Nach RP-Infos
ist an diesem Gerücht allerdings nichts dran. Dass Terzic in losen Gesprächsrunden mal als Name in den Raum geworfen wurde – wie viele andere im übrigen auch –, ist wahr. Kontakt zum BVB-Coach, der ab kommender Saison wieder als Co-Trainer unter Marco Rose arbeiten soll, gab es bislang aber nicht.
Viel eher stand bis zum vergangenen Dienstag ein anderer Name hoch im Kurs: Hannes Wolf. Den 39-Jährigen hat Klein bereits einige Jahre auf dem Radar. Auch weil Wolf als U-Trainer in Dortmund sehr erfolgreich arbeitete. Klein ist nun Entscheidungsträger. Und könnte sich nach unseren Informationen sehr gut vorstellen, dass Wolf in den nächsten Jahren das neue Trainergesicht der Fortuna wird.
Momentan ist allerdings ein wenig die Luft aus der Personalie genommen worden. Denn Wolf ist seit vergangenem Dienstag der Nachfolger von Peter Bosz als Cheftrainer von Bayer Leverkusen. Der DFB leiht seinen U18-Trainer bis Saisonende an die Werkself aus. Anschließend plant der Verband wieder fest mit ihm. Fortunas Problem ist aber gar nicht der DFB – mit dem könnte man sich einigen. Man muss aber eben auch den Kader für die kommende Saison planen. Wenn Wolf in Leverkusen erfolgreich ist, könnte auch Bayer 04 Interesse an einer langfristigen Beschäftigung haben. Eine finale Zusage Wolfs würde man einige Kilometer weiter nord-westlich wohl erst zu spät bekommen.