Jeder elfte im Kreis von Demenz betroffen
HILDEN/HAAN (gut) Jeder elfte Bewohner des Kreises Mettmann ist direkt oder indirekt von Demenz betroffen. Dies schätzt das Demenz-Netzwerk anhand der Patientenzahlen. Demnach leiden kreisweit derzeit rund 11.000 Menschen an einer Demenz und damit dem Verlust ihrer kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten. „Es ist davon auszugehen, dass in deren sozialem Umfeld noch einmal etwa 33.000 Angehörige, Freunde, Bekannte, Nachbarn und andere Beteiligte mit involviert sind“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Das bedeute, dass bei einer Gesamtbevölkerung von zirka 486.000 rund neun Prozent aller Einwohner im persönlichen Umfeld mit dem Thema Demenz konfrontiert sind. Demenz ist eine fortschreitende, derzeit nicht heilbare Erkrankung des Gehirns. Sie umfasst Ausfälle in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten und führt zu einer Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Fertigkeiten. Vor allem sind das Kurzzeitgedächtnis, das Denkvermögen, die Motorik, die Sprache und bei einigen Formen auch die Persönlichkeitsstruktur betroffen. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Demenz.Der Kreis Mettmann hat es sich nach eigenem Bekunden zum Ziel gesetzt, die Versorgung, Betreuung und Pflege von Demenzkranken „soweit und solange wie möglich zu Hause zu ermöglichen“. Dabei wolle man auch besonders die Angehörigen und deren Entlastung verstärkt in den Blick nehmen. Antwort auf Fragen und Hilfe gebe es bei den Demenz-Netzwerken der kreisangehörigen Städte. Ansprechpartnerin in Hilden ist Sina Buhrmester, Telefon Tel.: 02103 72-549, E-Mail: seniorenbuero@hilden.de; in Haan Jutta Barz, Tel.: 02129 2550, E-Mail: jutta.barz@awo-haan.