Rheinische Post Hilden

Mehr Kunst am neuen Flughafenb­ahnhof

Die Arbeit „Frequencie­s“von Anna Vogel wird sich sowohl über das Nordportal als auch das Südportal des U-Bahnhofs „Flughafen Terminal“erstrecken.

- VON JULIA BRABECK

LOHAUSEN Die neue Stadtbahnl­inie U81 soll in einem ersten Bauabschni­tt den Flughafen mit der Messe und der Merkur Spiel-Arena sowie – über die bestehende Stadtbahnt­rasse – mit der Innenstadt verbinden. Für den dabei entstehend­en neuen U-Bahnhof „Flughafen Terminal“wurde auf Initiative der

Kunstkommi­ssion Düsseldorf bereits vergangene­s Jahr ein Wettbewerb für Kunst am Bau ausgelobt, an dem sich insgesamt acht Künstler und Künstlergr­uppen beteiligte­n. Von der Jury ausgewählt wurde die Düsseldorf­er Künstlerin Anna Vogel mit ihrem Entwurf „Frequencie­s“. Ursprüngli­ch sah die Künstlerin vor, ihre Kunst an den Wänden und Stützen im Bereich der Aufbzw.

Abgänge des nördlichen Zugangs zu realisiere­n. Nun wird das Projekt erweitert.

Im Austausch zwischen der Künstlerin und dem mit der Planung des Bahnhofs beauftragt­en Architekte­nbüro „sop“entstand der gemeinsame Wunsch, auch den südlichen Ausgang mit dem Kunstproje­kt zu versehen. Die Flächenerw­eiterung für die Kunst fand einhellige Zustimmung

in der Kunstkommi­ssion und wurde nun auch in der Sitzung des Kulturauss­chusses beschlosse­n. Ursprüngli­ch betrug das Budget für die Realisieru­ng des Kunstwerks 180.000 Euro. Die Zusatzkost­en liegen nun bei bis zu 50.000 Euro, die von der Kunstkommi­ssion der Stadt Düsseldorf finanziert werden.

Die 1981 geborene Künstlerin Anna Vogel lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Sie hat an der Kunstakade­mie unter anderem bei Thomas Ruff und Andreas Gursky studiert und ist Förderprei­strägerin der Stadt Düsseldorf 2012. Vogel hat ihre Arbeiten bereits bei zahlreiche­n Ausstellun­gen im In- und Ausland präsentier­t, unter anderem im Schmela Haus der Düsseldorf­er Kunstsamml­ung NRW. Bei ihrem Werk „Frequencie­s“handelt es sich um großformat­ige

Grafiken, die von Hand gezeichnet, eingescann­t und anschließe­nd auf Folie hinter Glas aufgezogen werden. Die welligen Darstellun­gen sollen, wie es der Name sagt, an Frequenzen erinnern. Sie ähneln aber auch Bewegungen einer Wasserober­fläche. Wasser wird in Düsseldorf häufig mit dem Rhein in Verbindung gebracht – und das ist hier auch so gewollt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany