Rheinische Post Hilden

Ordnungsam­t kontrollie­rt alten Markt verstärkt

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HILDEN (tobi) Die Sonne scheint, Menschen stehen dicht beisammen, trinken einen Kaffee, ein Bier oder eine Cola, lachen, genießen auf dem alten Markt in Hilden das frühlingsh­afte Wetter – das ist kein Rückblick auf das Jahr 2019, sondern eine Momentaufn­ahme aus dieser Woche. So lange die Mindestabs­tände eingehalte­n werden, so lange die in der Innenstadt vorgeschri­ebene Maske getragen wird, hat Ordnungsam­tsleiter Michael Siebert auch keine

Probleme damit. Doch die Situation auf dem zentralen Platz in Hilden droht, aus dem Ruder zu laufen, sagt er. „Daher werden wir die Situation an den kommenden Tagen im Auge behalten.“Auf dem alten Markt dürfen einige Gastronome­n Getränke ausschenke­n. Außerdem gibt es kleine Gerichte und Kuchen auf die Hand.

Das Hildener Ordnungsam­t hat auch schon in den vergangene­n Tagen und Wochen die Menschen auf dem alten Markt kontrollie­rt und bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvero­rdnung angesproch­en. „Allerdings wird das Verhalten der Menschen immer aggressive­r. ,Verpiss Dich’ ist noch harmlos“, sagt Michael Siebert. Oft würden Ordnungsam­tsmitarbei­ter noch heftiger beschimpft.

Neben den Einsatzkrä­ften, die an Wochenende­n in der Itterstadt regulär Dienst haben, werde die Stadt für die Ostertage einen Bereitscha­ftsdienst

einrichten, falls es auf Hildener Stadtgebie­t zu Problemen kommt. Auch wenn der Ordnungsdi­enst nicht zu sehen sei, habe es den alten Markt und andere neuralgisc­he Punkte in Hilden im Blick. „Nicht 24 Stunden am Tag“, sagt der Ordnungsam­tsleiter. Aber es gebe verlässlic­he Meldekette­n, die bei Problemen greifen würden.

Michael Siebert setzt weiter auf die Vernunft der Hildener. Doch wenn sich am Wochenende zeigt, dass sich wieder Menschen ohne Maske und ohne Mindestabs­tand auf dem alten Markt bei einem Bier tummeln, müsse die Stadt andere Maßnahmen in Erwägung ziehen. „Dann müssen wir darüber nachdenken, den Ausschank auf dem alten Markt zu unterbinde­n“, sagt der Ordnungsam­tsleiter. Das sei aber erst der nächste Schritt. Und auch nur dann, wenn die Situation am Osterwoche­nende aus dem Ruder läuft.

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