Glücksspiel-Treff in Reisholz von OSD-Kräften geräumt
DÜSSELDORF (csr) Bei der Kontrolle eines Gastronomiebetriebs in Reisholz wurden die Einsatzkräfte des OSD am Dienstagvormittag auf eine Person am Eingang aufmerksam, die keine Mund-Nasen-Bedeckung trug. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich bei dem Angetroffenen um den Verantwortlichen des Betriebes handelte. Er gab an, in dem Lokal würden sich keine weiteren Personen aufhalten – und er selbst habe keinen Schlüssel.
Nachdem sich die Kontrolleure über einen Hintereingang Zutritt verschafft hatten, trafen sie insgesamt drei weitere Personen an, die alle keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen. Außerdem wurden eine Thermoskanne mit heißem Kaffee, zwei betriebsbereite PC mit Internetterminal und zwei angeschlossene illegale Glücksspielgeräte vorgefunden.
Die Liste der möglichen Straftaten war lang: unerlaubte Veranstaltung, Durchführung von Glücksspiel, Vorhalten und Betreiben illegaler und eventuell manipulierter Glücksspielgeräte.
Der Einsatz wurde an die Polizei übergeben. Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Bei einem weiteren Kontrollgang entdeckten Einsatzkräfte des OSD in Oberbilk vor einem Juwelier eine Ansammlung von etwa 15 dicht beieinanderstehenden Personen. Als sich die Kontrolleure näherten, entzerrte sich die Ansammlung und die vorgeschriebenen Abstände wurden eingehalten.
Innerhalb des Geschäfts hielten sich gemessen an der Raumgröße zu viele Menschen auf. Insgesamt waren zwei Kunden und fünf Mitarbeiter anwesend. Nach entsprechender Belehrung leiteten die OSD-Mitarbeiter ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Insgesamt verzeichnete der OSD am Dienstag 60 Einsätze, von denen 21 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung standen. Seit dem 18. März 2020 verzeichnet der Ordnungsdienst 11.758 Corona-Einsätze.