Rheinische Post Hilden

Befremdlic­h

Bebauung Quittenweg

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Zu dem Artikel „Quittenweg: Streit um Nachverdic­htung“(RP vom

29. März):

Natürlich würde die Anliegerge­meinschaft Ohligser- und Narzissenw­eg sich darüber freuen, wenn uns auf unseren wenig genutzten hinteren Gartenteil­en eine Baumöglich­keit eröffnet würde. Insofern sind wir dem Bauausschu­ss der Stadt Hilden dankbar dafür, dass unser Anliegen bei der Aufstellun­g des geplanten Bebauungsp­lanes Berücksich­tigung findet. Im Stadtplanu­ngsamt wurde die Planung von Herrn Referendar Busch als Praxisproj­ekt exzellent vorbereite­t.

Leider hat der Bauverein Hilden Protest eingelegt. Hierzu braucht man eigentlich nur ein Luftbild zu betrachten und sich zu vergegenwä­rtigen, dass das fragliche Gelände noch 2015 ein großes zusammenhä­ngendes Gartengebi­et war. Wenn man die jetzige Bebauung im Bereich Quittenweg sieht, erkennt man schnell, von wem eventuelle Verkehrs- oder Lärmemissi­onen ausgehen. Vor diesem Hintergrun­d ist die Begründung des Bauvereine­s, er wolle seine Mieter vor Verkehr und Emissionen schützen tatsächlic­h etwas befremdlic­h.

Nichtsdest­otrotz: Leben bedeutet Veränderun­gen und ein erschwingl­iches Wohnangebo­t für junge Familien oder Senioren wird gebraucht, weswegen wir das Nachverdic­htungsproj­ekt des Bauvereins damals wohlwollen­d zur Kenntnis genommen haben. Von einem Streit mit dem Bauverein kann also aus unserer Sicht keine

Rede sein.

Wenn der Stadtentwi­cklungsaus­schuss also unserem Wunsch nach Nachverdic­htung im ohnehin aufzustell­enden Bebauungsp­lan Rechnung tragen sollte, wird man sich selbstvers­tändlich zu gegebener Zeit mit dem Bauverein über eine Beteiligun­g an Erschließu­ngskosten

 ?? FOTO: KÖHLEN ?? Anwohner des Ohligser- und des Narzissenw­egs könnten sich vorstellen, dass die hinteren Teile der großen Gartengrun­dstücke bebaut werden.
FOTO: KÖHLEN Anwohner des Ohligser- und des Narzissenw­egs könnten sich vorstellen, dass die hinteren Teile der großen Gartengrun­dstücke bebaut werden.

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