Ausländerbehörde schob 50 Menschen 2020 ab
DÜSSELDORF (gaa) Die Kommunale Ausländerbehörde in Düsseldorf hat im vergangenen Jahr insgesamt 50 Menschen abgeschoben. Es waren 42 Männer und acht Frauen. Die meisten davon kamen aus Albanien: Die 14 Personen teilten sich in elf Männer und drei Frauen auf. Am zweithäufigsten kamen die Abgeschobenen aus Serbien und Russland (je 5), außerdem mussten vier Menschen aus dem Irak Düsseldorf verlassen. Die weiteste Rückreise mussten drei Brasilianer antreten, die wieder in ihr Herkunftsland gebracht wurden. Das geht aus einer Anfrage der Linken hervor.
Die Ausgewiesenen wurden aber nicht nur in ihre Herkunftsländer gebracht, auch sogenannte Drittländer in Europa nahmen Menschen auf. Die fünf Russen leben nun in Polen, Italien nahm insgesamt vier Albaner auf, Frankreich insgesamt vier Personen aus dem Irak und dem Iran. Von den insgesamt 50 Abgeschobenen wurden elf über den Landweg in das Zielland zurückgeführt – in der Regel sogenannte „Dublin-Überstellungen“in Nachbarländer –, von den 39 übrigen Personen wurden 31 über den Flughafen in Düsseldorf ausgeflogen.
In 20 Fällen handelte es sich bei den abgeschobenen Personen um abgelehnte Asylbewerber, die keine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland erhielten. Zudem befanden sich fünf Menschen in Abschiebehaft, auch fünf Minderjährige mussten Düsseldorf verlassen. Sie wurden in Begleitung von Erziehungsberechtigten ausgewiesen. Bei keiner Abschiebung war Unterstützung seitens des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) notwendig.