Gute Plätze für Nick und Schüren
NRW-Grüne stellen ihre Kandidaten für die Bundestagswahl am 27. September auf.
HILDEN/HAAN (RP) Bei einer digitalen Landesdelegiertenkonferenz wurden am Wochenende 80 Kandidatinnen und Kandidaten der Grünen mit einem Listenplatz ausgestattet. Dabei haben es aus dem Kreis Mettmann insgesamt drei Grüne auf diese Liste geschafft, teilt der Kreisverband mit.
Ophelia Nick und Roland Schüren wurden bereits im März von den Grünen des Kreises Mettmann als DirektkandidatInnen für die Bundestagswahlkreise Mettmann I (Roland Schüren) und Mettmann II (Dr. Ophelia Nick) gewählt. In Düsseldorf wurden beide für aussichtsreiche Listenplätze bestimmt: Ophelia Nick auf Platz 13, Roland Schüren auf Platz 32.
. Es sei Zeit für eine Agrar- und Ernährungswende, so die promovierte Tierärztin, Landwirtin und Buchautorin Ophelia Nick, da nicht nur ein Viertel der klimaschädlichen Emissionen aus dem Nahrungsmittelsektor stammen, sondern auch die Bedrohung durch ernährungsbedingte Erkrankungen erschreckend zunehme. Sie stehe mittlerweile an erster Stelle gesundheitlicher Bedrohungen der Menschheit und deshalb müsse Kita- und Schulessen anders angeschaut werden. Das alles ist verknüpft mit Ausbeutung im Lebensmittelsektor und flankiert von großem Tierleid.
Der bekannte Handwerks-Unternehmer und mehrfach ausgezeichnete Nachhaltigkeits-Pionier Roland Schüren setzte sich mit einer Mehrheit von 80 Prozent gegen zwei weitere Kandidaten durch. Er machte sich in seiner Bewerbungsrede für den Bundestag für eine Regierung stark, „die sich zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz verpflichtet.“Dabei möchte er seine Praxiserfahrung als Bäckereiunternehmer in die Bundespolitik einbringen. Dass er dabei täglich erlebt, wo die wahren Prioritäten liegen, um nachhaltige und grüne Wirtschaftspolitik „zu einfacher und wirkungsvoller Anwendung zu bringen“, treibe ihn an. „Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppeln, Rebound-Effekte verhindern und die sozial-ökologische Marktwirtschaft umsetzen“– das seine seine Ziele.
Auf Listenplatz 78 konnte sich zudem der Finanzpolitiker Dieter Koenemann aus Ratingen behaupten. In seiner Bewerbung für den Bundestag appelliert er „weniger in Systemen und mehr in den konkreten Auswirkungen auf die Menschen zu denken“.