DFB-Frauen bezwingen auch Norwegen
Auch gegen die Skandinavier zeigt das Team gute Ansätze. Erneut überzeugen die jungen Spielerinnen.
WIESBADEN (dpa) Die deutschen Fußball-Frauen haben den Länderspiel-Doppelpack in Wiesbaden erfolgreich gestaltet. Dem 5:2 über Australien ließ das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Dienstag ein 3:1 (2:1) gegen Norwegen folgen und wies dabei erneut die bereits gezeigten Fortschritte beim Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft für die Europameisterschaft 2022 in England nach. Laura Freigang (8.), Linda Dallmann (17.) drehten die Gäste-Führung durch Guro Reiten (4.). Eine Traumkombination führte zum 3:1 durch das erste Länderspieltor von Pauline Krumbiegel (62.).
Voss-Tecklenburg hatte das DFBTeam nur auf wenigen Positionen im Vergleich zum Samstag verändert. Ann-Katrin Berger hütete wie angekündigt das Tor, Linda Dallmann ersetzte Lina Magull im Mittelfeld, Alexandra Popp kam nach überstandener Verletzung für Sjoeke Nüsken ins Spiel und Laura Freigang erhielt im Angriff den Vorzug vor Lea Schüller.
Norwegen entpuppte sich bereits in der Anfangsphase als deutlich hartnäckigerer Gegner, als es Australien war. Nachdem ein Missverständnis zwischen Berger und Dallmann in der 3. Minute noch ohne Folgen geblieben war, nutzte Reiten
eine Minute später einen Aussetzer der deutschen Hintermannschaft und schoss zur Führung ein.
Das Selbstvertrauen, das sich die DFB-Spielerinnen am Samstag geholt hatten, zeigte sich danach. Mit wütenden Angriffen setzten sie die Gäste unter Druck. Nachdem Freigang einen Schuss noch knapp neben das Tor gesetzt hatte, führte der nachfolgende Eckball zum Ausgleich. Und mehr noch: Die Deutschen blieben am Drücker und die wiederum überragende Sara Däbritz leitete mit einer starken Abwehraktion mit anschließendem öffnenden Pass sehenswert die Führung ein.
Norwegen aber blieb gefährlich.
Vor allem auch, weil die Abstimmung im deutschen Spiel in der Rückwärtsbewegung zu wünschen übrig ließ. Insbesondere die linke Abwehrseite war oftmals verwaist, da es sowohl Leonie Maier als auch Krumbiegel immer wieder in die Mitte zog.
Zur Halbzeit wechselte Voss-Tecklenburg, nahm Däbritz und Kathrin Hendrich vom Feld und brachte die gegen Australien überzeugenden jungen Jule Brand und Nüsken. Die Hoffenheimerin Brand legte in der 62. Minute für Krumbiegel auf, die überlegt vollendete. Die Gastgeberinnen behielten die Kontrolle und sicherten den verdienten Sieg.