Kaiserswerther warten weiterhin auf ihren Supermarkt
Immer wieder haben sich die Planungen verzögert. Jetzt wollen die Politiker zumindest einen vernünftigen Fußweg zum Vollsortimenter erreichen.
KAISERSWERTH Schon im Juni 2012 wurden der Bezirksvertretung 5 Pläne für einen Supermarkt in Kaiserswerth vorgestellt. Dann tat sich lange Zeit nichts mehr, obwohl Mitglieder der unterschiedlichen Parteien in der Bezirksvertretung 5 immer wieder eine Umsetzung angemahnt hatten. Im September 2019 kam das Thema dann endlich erneut auf die Tagesordnung des Gremiums. Damals hat die Verwaltung den Politikern mögliche Varianten für einen Vollsortimenter vorgelegt, der auf dem sogenannten Dreiecksparkplatz an der Niederrheinstraße gebaut werden soll. Der vorhandene öffentliche Parkplatz soll dabei erhalten bleiben. Aus diesem Grund wird das Bauvorhaben „aufgeständert“. Das bedeutet, dass der Lebensmittelmarkt inklusive Kundenparkplatz auf einer Plattform nahezu auf Straßenniveau errichtet wird. Der heutige Parkplatz wird sich darunter befinden. Die Politiker konnten damals Anregungen und Wünsche vortragen, welche die Verwaltung bei den Planungen berücksichtigen will.
Dieses Jahr soll nun endlich das B-Plan-Verfahren mit der Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen. Unabhängig davon wollen die Politiker für eine gute Anbindung des Supermarktes sorgen. So hat die CDU einen Antrag in der Bezirksvertretung gestellt, dem mehrheitlich zugestimmt wurde und mit dem die Verwaltung aufgefordert wird, die Planungen für einen ebenerdigen und barrierefreien Fußweg zum neuen Vollsortimenter in die Wege zu leiten. Dafür soll die Verwaltung Vertreter der beteiligten Ämter, der Rheinbahn und den Investor an einen Tisch holen. „Auch wenn die Planungen bisher schon einen geschützten Weg durch die Unterführungen
bieten, muss auch eine ebenerdige Zuwegung auf Straßenniveau gelingen“, sagt Benedict Stieber, Fraktionsvorsitzender der CDU. Dieser Weg sei notwendig für die Akzeptanz des Vollsortimenters.
Denn der geplante Fußweg zum künftigen Supermarkt, der rund 300 Meter vom Ortskern entfernt liegt, wurde in der Vergangenheit schon mehrfach kritisiert. Denn nach den bisherigen Planungen muss dafür entweder die stark befahrene Niederrheinstraße überquert werden oder die Fußgänger müssen einen Teil des Weges unterirdisch unter dem Supermarkt zurücklegen.