Langenfeld gedenkt der Opfer des Wenzelnberg-Massakers
LANGENFELD Das öffentliche Gedenken am Langenfelder Wenzelnberg an die Ermordung von 71 Menschen durch die Nationalsozialisten in den letzten Kriegstagen am 13. April 1945 war coronabedingt auch in diesem Jahr nicht möglich. Laut Stadtsprecher Andreas Voss werden wegen der Pandemie wie schon 2020 Kränze im stillen Gedenken an das Massaker in der Wenzelnbergschlucht an der Grenze zu Leichlingen niedergelegt.
„Mit dem Optimismus, dass die Pandemie wieder mehr Normalität erlauben würde, hatte die Stadt Wuppertal als Ausrichterin eine Veranstaltung vorbereitet“, sagt Voss. „Das aktuelle Infektionsgeschehen lässt aber auch in diesem Jahr keine Gedenkveranstaltung zu.“Aus diesem Grund werde es am 25. April in Abstimmung mit den beteiligten Städten Wuppertal, Remscheid, Solingen, Leverkusen, Leichlingen und Langenfeld „erneut eine stille Kranzniederlegung geben“.
Laut Voss werden daran ausschließlich die Oberbürgermeister und Bürgermeister der genannten Städte sowie ein Vertreter des VVN/ BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) der Ermordeten des 13. April 1945 gedenken. Nach den Worten von Bürgermeister Frank Schneider wird es „selbstverständlich jeder Organisation, Partei oder Institution möglich sein, einen Kranz vor Ort niederzulegen“. Dies geschehe ab 12 Uhr mit der eindringlichen Bitte um die Einhaltung des derzeit gebotenen Abstands und Vermeidung des Zusammentreffens von größeren Gruppen im Sinne der Coronaschutzverordnung.
„Die stille Kranzniederlegung soll im Bild festgehalten werden“, kündigt Voss an. Sie werde zusammen mit einem schriftlichen Beitrag des Wuppertaler Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind noch am 25. April auf der Homepage der Stadt Wuppertal (www.wuppertal. de) hochgeladen.