Verwirrung um freie Impftermine mit Astrazeneca
DÜSSELDORF (veke) Freie Termine für die Impfung mit Astrazeneca haben zu großer Verwirrung bei vielen über 60-Jährigen geführt. Die Stadt Düsseldorf hatte gemeldet, dass rund 1000 Impfungen aus einem Sonderkontingent übrig seien und Personen über 60 diese Termine für das Impfzentrum buchen könnten. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat offenbar jedoch erst später davon erfahren. Am Freitag beschwerten sich zahlreiche über 60-Jährige, dass die Buchung online nicht möglich sei und die Callcenter-Mitarbeiter nichts von den Terminen wüssten. Die Stadt bestätigte aber, dass am Vortag noch rund 1000 der insgesamt 19.000 Impfungen aus dem Sonderkontingent übrig gewesen seien. Die Termine hierfür konnten eigentlich nur an wenigen Tagen Anfang April gebucht werden.
In Düsseldorf aber waren in dieser Woche noch nicht alle Termine vergeben – und die Stadt hatte für eine Buchung unter der 116117 geworben. Offenbar wussten die Callcenter-Mitarbeiter der KVNO davon nichts. „Die Information, dass die Stadt Düsseldorf kurzfristig noch ,Reste’ aus dem Sonderkontingent zur Verfügung stellt, hat uns mittlerweile erreicht“, so ein KVNO-Sprecher am Freitag, „wir haben dies an die Mitarbeiter des Callcenters kommuniziert und die restlichen Kapazitäten für eine rasche Buchung ins System eingestellt“. Am Nachmittag war bereits ein Großteil vergeben, nur noch für Samstag, 17. April, gab es Lücken. Die Astrazeneca-Impfdosen für über 60-Jährige hat die Stadt bekommen, weil das Präparat für Jüngere nicht mehr empfohlen wird.