Rheinische Post Hilden

Es gibt genug Alternativ­en

Fahrradstr­eifen-Debatte

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Obwohl soviel schon zum Thema „Radwege in Haan“gesagt und geschriebe­n wurde, möchte ich doch alle beteiligte­n Seiten ermuntern, zunächst ohne „Politikbri­lle“die Dinge nüchtern zu sehen. Meines Erachtens ist es zunächst Grundbedin­gung, ehe irgendwelc­he Abtrennung­en vorgenomme­n werden, den „Istzustand“der vorhandene­n Radwege zu ermitteln.

Dann wird man feststelle­n, dass paralell zur Bahnhofstr­aße, um die es hier geht, ein ziemlich gut ausgebaute­s Radwegenet­z vorhanden ist. Beginnend auf der Gräfrather Straße über Kreisverke­hr Alleestraß­e, Nord-, Dieker-, Flurstraße bis Autobahn und weiter im Anschluss nach Hochdahl und Erkrath. Zuvor an der Hochdahler Straße, Anschluss bis Rewe, und weiter nach Hilden. Dazu gibt es noch viele kleine und mittlere Nebenstraß­en, die gut benutzt werden können mit dem Rad.

Wenn die Planer beginnen könnten, hier die eine oder andere Lücke sinnvoll zu schließen bzw. zu kennzeichn­en, etwa von der Shell-Tankstelle auf der vorhandene­n Straße bis Brücke der Eisenbahn, dann hätten wir ein perfektes Radwegenet­z, das allen gerecht würde.

Die Bahnhofstr­aße ist nun mal eine Engstelle, an der wir noch einen gewissen Branchenmi­x haben, wovon die dort ansässigen Geschäfte profitiere­n, was gerade in der jetztigen Zeit so notwendig ist. Also liebe Verwaltung und Politiker aller Parteien: Überlegen Sie doch einmal ganz in Ruhe, ob es nicht vielleicht einen vernünftig­en Weg gibt, das Radfahren auch so zu regeln.

Nebenbei bemerkt: Wie viele Radfahrer gibt es tatsächlic­h, die mit ihrem Rad zur Arbeit fahren? Und wie viele gibt es, dazu gehöre auch ich, die das Rad zum Sport benützen. Diesen und mir sind doch gewisse „Umwege“zuzumuten, die dann durch unsere Gartenstad­t führen, die manchen gar nicht so bekannt ist.

Also: Denken ist angesagt.

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