Corona-Infektionen in sieben Asylbewerberheimen
KREIS METTMANN (elm) Insgesamt sieben Einrichtungen für Asylbewerber beziehungsweise Flüchtlinge im Kreisgebiet sind von Corona-Infektionen betroffen: Vier mit einzelnen und drei mit mehreren Fällen, berichtet Daniela Hitzemann, Sprecherin der Kreisverwaltung Mettmann. Diese befänden sich in Erkrath, Ratingen, Wülfrath und Langenfeld. Sie stellt jedoch klar, dass diese Ausbrüche keinen wesentlichen Einfluss auf den derzeit hohen Inzidenzwert im Kreisgebiet hätten.
„In Langenfeld haben wir mehrere Fälle im Bereich der Albert-Einstein-Straße, ein Haus mit mehreren Infizierten haben wir daher unter Quarantäne gestellt“, teilt die Erste Beigeordnete der Stadt, Marion Prell, mit. Betroffene Familien dürften sich auch weiterhin in ihren abgeschlossenen Wohneinheiten aufhalten. In den Heimen, die wegen der beengten Verhältnisse anfällig für eine schnelle Ausbreitung seien, sei jetzt wochenlang Ruhe gewesen.
Die Bewohner der Asylbewerberheime wären eigentlich jetzt im Rahmen der zweiten Priorisierungsgruppe für eine Impfung vorgesehen. „Leider hat das Land diesen Personenkreis noch in keinen Erlass gepackt“, so Hitzemann.
Das Land hatte auch jüngst geplant, dass Obdachlose ein Impfangebot über die jeweiligen Kommunen erhalten sollen, und zwar mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson, da dieser nur eine einmalige Impfung erforderlich macht, teilt Christopher Schneider von der Kassenärztlichen Vereinigung mit.