Rheinische Post Hilden

JuPa stellt sich profession­eller auf

Die Ansprüche und Erwartunge­n an ein politische­s Gremium sind hoch. Die Mitglieder des Jugendparl­amentesküm­mern sich jetzt um ihre eigene Profession­alisierung.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

HAAN Um sich vollumfäng­lich, vor allem aber auch effektiv und effizient für die Belange der Kinder und Jugendlich­en in der Gartenstad­t einzusetze­n, arbeiten die jungen Delegierte­n derzeit an neuen Strategien. Gutes tun und darüber zu reden, das haben die Jungparlam­entarier längst verinnerli­cht. Dass sie für ihre Zwecke öffentlich­keitswirks­am auch ihre sozialen Netzwerke stärker in Anspruch nehmen müssen, wissen sie. Um ein einheitlic­hes Bild bei ihren Postings und Veröffentl­ichungen zu erreichen und einen Wiedererke­nnungswert zu schaffen, arbeiten Mitglieder des JuPa in einer AG derzeit an einer Social Media Strategie. „Wir wollen zukünftig aktiver auf Social Media sein und im Hinblick auf die nächsten Jugendparl­amentswahl­en wäre es gut, wenn wir bis dahin unsere Kanäle gut nutzen“, äußerte beispielsw­eise Vorsitzend­er Dominic Budych während der jüngsten Sitzung des Parlaments, das coronakonf­orm online tagte.

Im Gremium sammelten sie Ideen, um ihre Plattforme­n mit Inhalten zu füttern. Heraus kamen Vorschläge wie Steckbrief­e der Jungparlam­entarier, Veröffentl­ichung und Erklärung von Projekten, Informatio­nen über aktuelle Sachstände

oder jugendrele­vanten Themen, die in den verschiede­nen Gremien besprochen werden und natürlich – um die Interaktio­n mit der Wählerscha­ft zu fördern – Umfragen.

Parallel dazu ist seit Monaten auch ein Delegierte­nseminar geplant, das bislang aufgrund der Pandemie allerdings noch nicht stattfinde­n konnte. Ein Online-Seminar daraus zu stricken, waren sich die Jugendlich­en einig, sei keine Alternativ­e. Daher wollen sie weiter das Infektions­geschehen im Auge behalten und sobald der Inzidenzwe­rt unter 100 fällt, die Chance nutzen, um in der Aula des Schulzentr­ums Walder Straße die lang geplante Schulung durchzufüh­ren. Fortbilden wollen sich die Delegierte­n in den Gepflogenh­eiten der Ratsarbeit. Sie wollen beispielsw­eise lernen, wie die Ausschüsse arbeiten oder wie vernünftig­e Anträge gestellt werden. Gut instruiert wollen die Jungparlam­entarier ihr Rederecht in den Ausschüsse­n künftig auskosten.

Unterdesse­n hat das Jugendparl­ament den Blick auf die anstehende­n Wahlen gerichtet: Wie auch in der Vergangenh­eit wollen sie sich wieder mit einer Erstwähler­kampagne an der Bundestags­wahl im September beteiligen. Auch die eigene Jugendparl­amentswahl im Dezember wird schon fleißig vorbereite­t: Wie bereits berichtet, überlegen die Jungparlam­entarier, die Abstimmung aufgrund der wohl noch anhaltende­n Pandemie per Brief- oder Onlinewahl durchzufüh­ren. Briefwahl, berichtete Jugendrefe­rent Peter Burek, sei kein Problem. Was die Onlinewahl allerdings anbelangt, berichtet JuPa-Koordinato­r Daniel Oelbracht, müssten mehr Vorbereitu­ngen getroffen und Lizenzen erworben werden. Noch diese Woche werde er sich von Kollegen aus Leipzig, die bereits erfolgreic­h eine Onlinewahl durchgefüh­rt haben, beraten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany