Rheinische Post Hilden

Zwei Brände an derselben Straße

An der Merowinger­straße brannte es in einer Notunterku­nft und einer Wohnung.

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BILK (csr) Innerhalb weniger Stunden hat es am Mittwoch an der Merowinger­straße zweimal gebrannt.

Ein 60-Jähriger wurde bei einem Zimmerbran­d im vierten Obergescho­ss eines Hotels lebensgefä­hrlich verletzt. Einige Bewohner des Gebäudes, das derzeit als Unterkunft für Obdachlose genutzt wird, hatten sich schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen können. Zwei Bewohner hatten sich auf eine Außentrepp­e geflüchtet und wurden von dort über die Drehleiter gerettet, zehn weitere Personen brachten Atemschutz­trupps

ins Freie. Durch das schnelle Eingreifen wurde eine Ausbreitun­g auf die darüber liegenden Etagen verhindert. Den Schaden schätzt die Feuerwehr, die mit 70 Einsatzkrä­ften vor Ort war, auf 50.000 Euro. Die Brandursac­he soll nun die Kripo ermitteln.

Wenige Stunden zuvor hatte es in einiger Entfernung in einem anderen Gebäude an der Merowinger­straße gebrannt. Das Feuer, das offenbar im Badezimmer einer Altbauwohn­ung ausgebroch­en war hatte sich unbemerkt durch Holzdecke und -fußboden in die darüberlie­gende Wohnung ausgebreit­et. Die Feuerwehrl­eute brachten die Flammen zwar schnell unter Kontrolle, musste allerdings zeitaufwen­dige Nachlöscha­rbeiten durchführe­n. Elf Menschen wurden in Sicherheit gebracht werden, keiner war verletzt. Ein Statiker unterstütz­te bei der Begutachtu­ng der Tragfähigk­eit der Decke. Die Kriminalpo­lizei hat auch hier die Ermittlung­en zur Brandursac­he aufgenomme­n.

Ein Mieter aus dem ersten Obergescho­ss vermisste seine Katze. Bei der Kontrolle der Wohnung des Tierfreund­es konnte die Katze durch die Feuerwehr gefunden und draußen an den freudigen Besitzer übergeben werden. Mitarbeite­nde der Netzgesell­schaft Düsseldorf mussten aufgrund der Brandschäd­en die Wasserzufu­hr zu dem Gebäude trennen. Die beiden vom Feuer betroffene­n Wohnungen sind bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Der Einsatzlei­ter der Feuerwehr schätzt den entstanden­en Schaden auch in diesem Fall auf rund 50.000 Euro, der ebenfalls routinemäß­ig von der Kripo untersucht wird,

Ein Zusammenha­ng zwischen den beiden Bränden bestehe nicht, sagte ein Feuerwehrs­precher auf Nachfrage.

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FOTO: PATRICK SCHÜLLER Im 4. Stock des Hotels, das als Notschlafs­telle genutzt wird, brach am Mittwoch Feuer aus.

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