Rheinische Post Hilden

Wichtiges Zeichen für Familien

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Zufrieden wird niemand aus dieser Situation herauskomm­en: Die Eltern nicht, weil sie am Ende vielleicht einen Teil der Kosten tragen müssen, obwohl ihre Kinder die Leistung nicht in Anspruch genommen haben. Die Verwaltung nicht, weil sie den Groll der Eltern abbekommt und sich auf die Satzung beruft. Die Politik nicht, weil sie entweder die Eltern verärgert oder das Haushaltsl­och noch ein wenig weiter ausdehnt. Dann müssen andere Leistungen gekürzt werden. Dennoch ist es wichtig, dass die Politik die Beitragser­stattung beschließt. Denn das ist ein Zeichen der Wertschätz­ung an die Familien, die eine große Last der Pandemie und der Einschränk­ungen tragen.

bedeuten: In der jeweiligen OGS/Kita müsste tagesaktue­ll festgehalt­en werden, welches Kind wann anwesend war und gegessen hat“, erklärt Schorn weiter. Neben dem zusätzlich­en Aufwand in jeder einzelnen Einrichtun­g entstünde auch zusätzlich­er Arbeitsauf­wand in der Verwaltung, was personell nicht leistbar sei. Schorn: „Die Abrechnung­en müssten händisch erfolgen, wofür eine weitere Vollzeitst­elle geschaffen werden müsste.“

Wie geht es nun weiter? Aktuell seien sowohl die Politik als auch die Verwaltung an die Satzung gebunden. Abweichung­en müssten im Hauptaussc­huss beschlosse­n werden. Die Elternbeit­räge stünden am 12. Mai auf der Tagesordnu­ng. Sollte es dabei bleiben, dass die Verpflegun­gsbeiträge komplett bezahlt werden müssen, bleibt rein rechnerisc­h ein Betrag übrig, da der Caterer nicht voll bezahlt wird – von August bis Dezember 2020 wären das theoretisc­h rund 23.000 Euro pro Monat, also etwa 135.000 Euro. Und was passiert mit diesem Geld? „In der Kita-Satzung ist nirgends geregelt, was mit den Beiträgen passiert, wenn es zu einer Pandemie kommt“, erklärt Lina Schorn.

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