Rheinische Post Hilden

Am Bahnhof entsteht neuer Gewerbepar­k

Das Grundstück liegt seit mehr als 30 Jahren brach. Früher stand dort ein Forschungs­zentrum. Im zweiten Quartal 2022 sollen dort die ersten Betriebe einziehen. Baubeginn ist voraussich­tlich bereits in wenigen Wochen.

- VON TOBIAS DUPKE

HILDEN Mehr als 30 Jahre lag das Gelände brach – damals hieß die Straße noch Eichenstra­ße, nach dem Bau der Spedition in Höhe der Lackfabrik aber heißt sie nun Otto-Hahn-Straße. Im Knick direkt am Hildener Bahnhof soll ein kleiner Gewerbepar­k entstehen. Von den rund 4500 Quadratmet­ern sollen 2800 bebaut werden. „Wir haben schon einige Einheiten vermietet“, erklärt Stefan Göttling. Der Geschäftsf­ührer der gleichnami­gen Immobilien­firma entwickelt das Gelände, das sich seit vielen Jahren bereits in Familienbe­sitz befindet.

Früher stand dort ein „wärmetechn­isches Versuchsze­ntrum“mit Laboratori­en und einem großen Hörsaal. Das Gebäude wurde abgerissen, nur der Keller blieb zunächst erhalten und wurde sicher abgedeckt. Der Gelände fiel in einen Dornrösche­nschlaf, der nur durch Grünarbeit­en in den vergangene­n Jahrzehnte­n unterbroch­en wurde. Doch seit einigen Wochen wird die Fläche fachgerech­t für die Baustelle vorbereite­t. In den kommenden Tagen soll der Keller abgebroche­n werden. Danach können die Bauarbeite­n für den kleinen Gewerbepar­k beginnen.

„Aktuell verhandeln wir die Aufträge“, erklärt Stefan Göttling. Im Juli rechnet er mit dem Baubeginn. Im zweiten Quartal 2022 soll alles fertig sein. „Unser erster Mieter zieht am 1. Mai 2022 ein“, erklärt er weiter. Ingo Vogelskamp möchte mit seiner Firma „VK Elevator Components GmbH“expandiere­n und nutzt dafür gleich mehrere Hallen in dem neuen Gebäude an der Otto-Hahn-Straße, berichtet Göttling.

Insgesamt sieben Einheiten mit jeweils 400 Quadratmet­ern Fläche entstehen in den kommenden Monaten. „300 Quadratmet­er Halle und 100 Quadratmet­er Büro“, erklärt Stefan Göttling. Die Halle sei acht Meter hoch, sodass auf drei Ebenen Material und Produkte gelagert werden können. Auf dem Gelände befinden sich Parkplätze für Autos und Stellfläch­en für Fahrräder. Geheizt wird mit einer Wärmepumpe, die den Strom von den Photovolta­ik-Anlagen auf dem Dach erhält.

„Wir bauen nach dem KfW-40-PlusStanda­rd“, sagt Göttling. Der Standort Hilden sei für viele Firmen interessan­t, weil die Stadt und auch der neue Gewerbepar­k günstig liegen. „Hilden ist als Stadt attraktiv für Unternehme­n“, sagt Stefan Göttling

Warum aber wird die Fläche erst jetzt, mehr als 30 Jahre nach dem Kauf entwickelt? „Es gab zwischendu­rch andere Planungen, die wir dann aber wieder verworfen haben“, erklärt Stefan Göttling. Nachdem sein Unternehme­n einen Gewerbepar­k in Solingen-Ohligs gebaut hat, der vor zwei Jahren fertig geworden ist, fiel sein Blick auf das brachliege­nde Grundstück in Hilden. Seitdem laufen die Planungen für das Vier-Millionen-Euro-Projekt.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN Stefan Göttling schaut sich auf dem Grundstück an der Otto-Hahn-Straße die Baupläne des neuen Gewerbepar­ks an.
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FOTO: GÖTTLING/ROBERT HAUDEK In Solingen steht bereits ein Gewerbepar­k, wie er nun auch in Hilden an der Otto-Hahn-Straße entstehen soll.

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