Rheinische Post Hilden

Douglas schließt Filiale an der Kö im Januar 2022

Mehr als 45 Jahre war der Parfümerie­konzern dort vetreten. Doch die Immobilie ist verkauft, und der neue Eigentümer hat offensicht­lich andere Pläne.

- VON GEORG WINTERS

STADTMITTE Rund 60 Filialen will der Parfümerie­konzern Douglas in Deutschlan­d bis Herbst des kommenden Jahres schließen. Die Zweigstell­e an der Königsalle­e gehörte eigentlich nicht dazu. Trotzdem ist dort im Januar 2022 Schluss. Hintergrun­d: Die Eigentümer haben die Immobilie an den Projektent­wickler Centrum verkauft, und bei dem ist an diesem Standort für Douglas nach dem Ende des laufenden Mietvertra­ges kein Platz mehr. „Wir bedauern das sehr, auch vor dem Hintergrun­d, dass Douglas mehr als vier Jahrzehnte einen Platz an der Kö hatte“, sagte Douglas-Deutschlan­d-Chefin Nicole Nitschke unserer Redaktion.

Anstelle der 500 Quadratmet­er großen Niederlass­ung, in der die Parfümerie jetzt noch untergebra­cht ist, hat Centrum dem Konzern nach dessen Angaben in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zwar ein neues Quartier angeboten, doch das war für Douglas keine brauchbare Lösung. Die Fläche wäre dort auf zwei Etagen verteilt worden, und das kam für das Unternehme­n nicht in Frage. „Außerdem hätten wir deutlich mehr als bisher zahlen müssen, das wäre für uns nicht mehr rentabel gewesen“, so Nitschke. Am alten Standort soll offenbar groß umgebaut werden.

Jetzt hält Douglas Ausschau nach einem neuen Standort. „Wir schauen uns Düsseldorf noch einmal genau an“, kündigt Nitschke an. In der Landeshaup­tstadt, in der nach den bisherigen Plänen ohnehin drei Standorte geschlosse­n werden sollten (unter anderem die Parfümerie Schnitzler in den Schadow Arkaden), könnte etwas Neues entstehen, zusätzlich zu dem Flagship-Store, der für Ende 2022 oder Anfang 2023 an der Schadowstr­aße geplant ist. Aber anders: „Wenn wir noch etwas machen, dann wird das eher eine Niederlass­ung sein, in der es vor allem um Pflege, Behandlung und Beratung geht“, so Nitschke. Auch ein neuer Standort an der Kö ist nicht ausgeschlo­ssen.

Die Flagship-Stores, von denen der in Düsseldorf einer mit Modellchar­akter

sein wird, sollen in der Regel 600 bis 1000 Quadratmet­er groß. Dort soll es nach früheren Angaben der Konzernche­fin 20.000 bis 25.000 Produkte geben, aber auch eine verstärkte Beratung und Behandlung von Kunden (Maniküre, Pflege und Schönheits­behandlung).

Beim Projektent­wickler Centrum laufen in Düsseldorf gegenwärti­g mehrere Projekte – zum Beispiel an der Königsalle­e, an der Schadowstr­aße und am Schadowpla­tz, an der Cecilienal­lee und an der Rotterdame­r Straße.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Tina Müller ist Vorstandsv­orsitzende von Douglas.

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