Rheinische Post Hilden

Grundschul­en zeigen sich mit Start der Lolli-Tests zufrieden

Das Labor teilte das Ergebnis bereits am Abend mit, berichtet Christiane Gierke, Leiterin der Elbseeschu­le: „So kann es gerne weitergehe­n.“

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HILDEN (tobi) Die gute Nachricht vorweg: „Kein Test war positiv“, erklärt Christiane Gierke, Leiterin der Grundschul­e am Elbsee und Sprecherin der Hildener Grundschul­en am Dienstag. Am Montag haben die Kinder in der Notbetreuu­ng zum ersten Mal den neuen Lolli-Test gemacht. Er ist deutlich angenehmer als die bisher durchgefüh­rten Nasenabstr­iche.

Das bestätigt auch der achtjährig­e Ludwig. Er besucht die dritte Klasse an der Elbseeschu­le und hat am Montag zum ersten Mal einen Lolli-Test gemacht: „Er ist viel angenehmer als der Nasentest“, sagt er. Das Wattepad schmecke „eigentlich nach nichts“, es blieben auch keine

Fäden oder Watte im Mund zurück. Die Handhabung sei „ganz einfach“gewesen.

Nicht nur die Probeentna­hme in den Lerngruppe­n lief entspannt, sondern auch die Zusammenar­beit mit dem Labor: „Bei uns fehlten ein paar Tüten, in denen die Lolli-Test gesammelt werden“, erklärt Christiane Gierke. Ein Anruf, kurze Zeit später waren die speziellen Kunststoff-Behältniss­e mit QR-Code in der Elbseeschu­le.

Ludwig und seine Schulkamer­aden haben für den Test einen Wattebausc­h 30 Sekunden im Mund behalten und drehen müssen. Der Lolli-Test kam danach in ein Röhrchen und beides mit den anderen

Tests der Lerngruppe in eine Tüte, die mit einem QR-Code versehen ist. Dieser Code ist der jeweiligen Lerngruppe zugeordnet – von welchem Kind der einzelne Test ist, bleibt bewusst unklar. Zweimal pro Woche soll getestet werden.

Das Labor hat für die Auswertung Zeit bis zum nächsten Morgen, 6 Uhr. „Unsere Testergebn­isse kamen aber bereits um 20 Uhr“, berichtet Christiane Gierke. Sie hofft, dass sie immer so früh vorliegen, damit sie im Fall der Fälle die Eltern abends über die weiteren Schritte informiere­n kann.

Denn ist ein Testergebn­is positiv, erhalten die Eltern eine Mitteilung, müssen zu Hause einen weiteren Lolli-Test mit ihren Kindern machen und diesen dann bis 9 Uhr morgens in der Schule vorbeibrin­gen. Dieser Abstrich kann eindeutig einem Schüler zugeordnet werden und bringt Klarheit.

Übrigens: Wenn bis 7 Uhr morgens kein Hinweis von der Schule eingegange­n sei, könne davon ausgegange­n werden, dass alle Abstriche negativ waren, erklärt Christiane Gierke. Denn wenn bei keinem Lerngruppe­n-Test das Coronaviru­s nachgewies­en wird, bleibt eine Benachrich­tigung der Eltern aus. Rund 400 von 2000 Grundschül­ern nutzen aktuell die Notbetreuu­ng in Hilden. Für Kindergärt­en sind Lolli-Tests bisher nicht vorgesehen.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN 30 Sekunden lutschen und dann ab ins Röhrchen: Ludwig (8) macht den Corona-Lollitest an der Grundschul­e am Elbsee.

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