Kplus-Geschäftsführer wechselt nach Neuss
HILDEN/HAAN (RP) Der Geschäftsführer der Kplus Gruppe, Andreas Degelmann, wechselt im Oktober nach Neuss. Das teilte das Unternehmen, das unter anderem Träger der Ohligser St. Lukas Klinik ist, am Dienstag mit. Bevor Degelmann geht und neuer Geschäftsführer der St. Augustinus Gruppe wird, sollen die Vertragsverhandlungen zu einem Trägerwechsel abgeschlossen sein, hieß es. Die Kplus Gruppe ist seit Herbst 2020 in Gesprächen über eine Fusion mit der Gesellschaft der Franziskanerinnen (GFO) in Olpe. Der ebenfalls katholische Träger von Kliniken und Altenpflegeheimen hat dreimal so viele Mitarbeiter wie die Kplus Gruppe.
Der gebürtige Bamberger Andreas Degelmann hat die Geschäftsführung im Januar 2020 übernommen. Unter seiner Ägide wurden nicht nur die Gespräche mit der GFO aufgenommen. Er verkündete 2021 auch, dass die St. Lukas Klinik in Ohligs 2026 geschlossen wird und die Fachabteilungen nach Hilden verlagert werden. Eine Sanierung des Krankenhauses sei nicht wirtschaftlich. Mit dem Städtischen Klinikum Solingen ist eine Kooperation geplant, mit einer Schlaganfall-Außenstelle, die von Kplus-Personal betrieben werden soll.
„Andreas Degelmann ist mit einem klaren Auftrag zur Kplus Gruppe gekommen, Aufgaben, die in den kommenden Monaten erfüllt sein werden“, sagte Thomas Marx, Aufsichtsratsvorsitzender von Kplus. Man habe viel erreicht. Die wirtschaftliche Lage der Kplus Gruppe sei stabilisiert: Der Gesamtkonzern schließe 2021 mit 400.000 Euro Gewinn ab. „Wir haben schwere Entscheidungen treffen müssen, aber ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Entscheidungen die Weichen für eine sehr gute Versorgung der Patienten auch für die Zukunft gestellt haben“, so Andreas Degelmann.