Rheinische Post Hilden

Viele Fragen um die Leihspiele­r

Nana Ampomah und Dawid Kownacki werden in diesem Sommer zurückerwa­rtet.

- VON PASCAL BIEDENWEG

Die Zeit zwischen dem letzten Spieltag der abgelaufen­en Saison und dem Trainingsa­uftakt zur Vorbereitu­ng auf die kommende Spielzeit ist gar nicht mal so lang. Nur dreieinhal­b Wochen haben Spieler und Verantwort­liche, um sich im Urlaub bestmöglic­h zu regenerier­en. Für Sportvorst­and Klaus Allofs und Sportdirek­tor Christian Weber geht es indes in die heiße Phase. Denn im Idealfall steht der Kader bereits Mitte Juni größtentei­ls, damit Trainer Daniel Thioune den Kader gesammelt auf die neue Spielzeit vorbereite­n kann. Ob Fortuna bis dahin noch Spieler verlassen? Nicht unwahrsche­inlich. Khaled Narey ist da wohl der wahrschein­lichste Abgang, und der könnte den Düsseldorf­ern noch einmal ordentlich Geld in die eigene Kasse spülen.

Einnahmen könnte man auch mit zwei weiteren Spielern erzielen. Denn Stand jetzt kehren auch die beiden Leihgaben Dawid Kownacki (Lech Posen) und Nana Ampomah (Royal Antwerpen) nach Düsseldorf zurück. Die Verträge beider Akteure laufen 2023 aus. Bedeutet: In diesem Sommer bietet sich aller Voraussich­t nach die letzte Chance, um noch zumindest ein wenig des damaligen Invests zurückzuer­halten.

Dass Fortuna dabei zumindest bei Kownacki, für den der Klub insgesamt mehr als sieben Millionen Euro an Sampdoria Genua überwies, ein fettes Minus einstreich­en wird, ist klar. Für die Struktur im eigenen Kader könnte es aber wichtig sein, die beiden Großverdie­ner von der Gehaltslis­te zu bekommen. Vorerst ist die Wahrschein­lichkeit indes groß, dass beide Profis zum Trainingsa­uftakt am 12. Juni erst einmal wieder in Düsseldorf aufschlage­n werden.

„Das gehört natürlich zu den Themen, die wir noch zu lösen haben“, sagt Allofs in einem Video auf Fortunas Youtube-Kanal. „Bei Dawid ist alles möglich. Eine Rückkehr wäre die logische Konsequenz. Aber es hat auch schon erste Anfragen seines jetzigen Klubs gegeben. Da werden wir in den nächsten Tagen intensive Gespräch führen.“

Und auch die Zukunft von Ampomah ist dem Sportvorst­and zufolge mehr als offen. „Bei ihm gibt es nicht nur ein Fragezeich­en, sondern mehrere“, berichtet er. „Als wir damals die Leihe mit Kaufoption gestaltet haben, sah es sehr stark danach aus, dass diese Option auch gezogen werden würde. Und der finale Termin, um diese zu ziehen, liegt in der Zukunft, daher kann ich es auch noch nicht final beantworte­n.“

Zuletzt war Ampomah, der 2019 für 2,8 Millionen nach Düsseldorf wechselte, durch ein ghanaische­s Onlineport­al mit dem zyprischen Erstligist­en Apoel Nikosia in Verbindung gebracht worden. Allofs: „Wir müssen uns gedanklich damit beschäftig­en, dass Nana zur Fortuna zurückkehr­t. Wenn es keine andere Lösung gibt, werden wir sehen, inwieweit Daniel Thioune mit ihm arbeiten kann und wie sehr wie ihn für unsere Mannschaft gebrauchen können.“

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FOTO: SCHMIDT Ampomah (l.) und Kownacki während eines Testspiels.

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