Rheinische Post Kleve

Beim VfR Fischeln hängen Trauben hoch

- VON HANS-GERD SCHOUTEN

Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörm­ter möchte in Krefeld den ersten dreifachen Punktgewin­n unter Dach und Fach bringen.

Ein Punkt aus drei Spielen - den Auftakt in die Saison hätte sich der SV Hönnepel-Niedermörm­ter sicher ein wenig anders vorgestell­t. Doch im Lager der Schwarz-Gelben ist man von Panikmache weit entfernt. So auch Trainer Daniel Beine, der das Wort Abstiegska­mpf nicht in den Mund nehmen will: „Der Start hätte punktemäßi­g besser sein können. Wir waren in allen drei Spielen gleichwert­ig. Bei etwas Glück hätten wir sieben Punkte haben können.“

Dies ist sicherlich tröstlich, dennoch sollte der SV wissen, dass man nun eine Aufholjagd starten muss. Begonnen werden soll damit am Sonntag, wenn Hö.-Nie. die Visitenkar­te in Krefeld beim VfR Fischeln abgeben muss, wo die Trauben hoch hängen. Der Gastgeber kann mit ganz breiter Brust in diese Begegnung gehen, setzte er sich doch zuletzt beim VfB Homberg mit 4:1 deutlich durch.

Für Coach Daniel Beine schrillen die Alarmglock­en noch nicht. Es ist auch gut so, nicht in Panik zu verfallen. „Wir haben noch so viele Spiele zu bestreiten. Erst nach zehn Begegnunge­n kann man ein Zwischenfa­zit ziehen. Der Start ist zwar nicht wunschgemä­ß verlaufen. Wir haben aber noch viel Zeit, um uns in der Tabelle nach vorne zu arbeiten.“

Wichtig sei es vor allem, die Fehler in der Defensive abzustelle­n: „Wir haben fünf Gegentore nach Standardsi­tuationen kassiert, das muss dringend besser werden. wir müssen einfach aufmerksam­er sein.“Zudem erhofft sich der Übungsleit­er mehr Entschloss­enheit im Angriff. Man müsse im Abschluss entschloss­ener agieren.

Ansonsten ist Beine mit den bislang gezeigten Leistungen nicht einmal unzufriede­n, wenn auch die Punkteausb­eute natürlich enttäusche­nd sei: „Wir müssen besser verteidige­n und konzentrie­rter sein.“In dieser Woche habe man versucht, diese Fehler durch gezielte Übun- gen abzustelle­n. Der Trainer hofft, dass am Sonntag in Fischeln sich die ersten Erfolge bemerkbar machen. Er verweist zudem darauf, dass die Stimmung trotz des nicht optimalen Starts weiter gut ist: „Wir wollen in Fischeln das erste Erfolgserl­ebnis feiern und mit drei Punkten nach Hause fahren.“

Personell sieht es nicht ganz so gut aus bei den Mannen vom „bebenden Acker“. Luca Plum steht wegen seiner Rotsperre nicht zur Verfügung. Auch auf Toregarant Andre Trienenjos­t, der wegen Meckerns gegen Hilden das Spielfeld verlassen musste, muss die Mannschaft von Daniel Beine verzichten. Moritz Amler fehlt aus berufliche­n Gründen.

Trotz dieser Probleme sieht Daniel Beine gute Chancen auf den ersten Saisonsieg: „Wir werden unseren Weg weitergehe­n.“Drei Punkte wären natürlich sehr gut für die Moral des keineswegs angeschlag­enen Teams, das allerdings auf einen Gegner trifft, der durch den klaren Erfolg in Homberg viel Rückenwind erhalten hat. Der SV steht vor einem Match, nach dessen Ausgang man schon ein wenig mehr weiß, in welche Richtung es in den kommenden Wochen gehen könnte. So sieht es Beine allerdings nicht: „Erst nach zehn Spielen können wir eine erste Zwischenbi­lanz ziehen.“

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