Gastspiel im Ruhrgebiet: Gemütlich war gestern
Fußball-Landesliga: TuS Essen-West – 1. FC Kleve. Sieg muss her, damit Rot-Blaue sich vom Abstiegskampf fernhalten.
Der Abstiegskampf in der FußballLandesliga könnte kaum spannender sein. Die Plätze 13 bis 18 trennen gerade einmal vier Zähler. Auch der 1. FC Kleve auf Rang neun ist mit neun Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz noch nicht gänzlich gesichert – zumal sie morgen ab 15 Uhr beim TuS Essen-West (Rang 14, 21 Punkte) antreten müssen.
Die Essener stehen derzeit nur dank eines besseren Torverhältnis- ses nicht auf einem Abstiegsplatz, könnten gegen Kleve aber wichtige Punkte holen. „Wir hoffen, dass wir die weite Auswärtsfahrt nicht wieder mit leeren Händen antreten müssen, so wie zuletzt nach dem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Niederwenigern“, sagt FCKTrainer Thomas von Kuczkowski. Mit der Thematik, was wäre, wenn seine Mannschaft das Spiel in Essen verliere und damit eventuell nochmal stärker in den Abstiegskampf reinrutschen würde, beschäftigt sich „Kucze“laut eigenen Aussagen aber nicht. „Die Frage darf mir gerne nach dem Spiel gestellt werden, wie ich das Ergebnis dann bewerte. Aber zunächst denke ich da nicht dran. Wenn man in den Urlaub fährt, denkt man ja auch nicht, was wäre, wenn es regnet. Sondern man konzentriert sich auf den Sonnenschein“, so von Kuczkowski.
Im Hinspiel konnten die RotBlauen das TuS-Team zu Hause mit 2:0 besiegen. Der FCK-Coach weiß aber, dass das für morgen nicht viel bedeuten muss. „Essen ist eine kämpferisch sehr starke Mann- schaft. Uns werden in Essen viele Zweikämpfe erwarten“, ist Thomas von Kuczkowski überzeugt. Er selbst verlange von seiner Mannschaft, dass sie im gesamten Spiel zeige, dass sie die drei Punkte holen wolle und deshalb engagiert zu Werke gehe.
„Ich möchte nicht überheblich klingen, aber gegen Essen müssen wir anders als zuletzt gegen den VfL Repelen, wo wir uns selbst darüber amüsiert haben, dass wir so ein von uns dominiertes Spiel nicht gewinnen konnten, die drei Punkte ho- len“, so FC-Übungsleiter von Kuczkowski, der aber auch weiß, dass sein Team nicht mehr so harmlos in der Offensive agieren darf wie am vergangenen Sonntag. „Wir müssen uns auch mehr Torchancen erspielen und diese vor allem nutzen. Die verlorenen Punkte gegen Repelen müssen wir uns auf diese Weise in Essen wiederholen“, fordert der Trainer.
Personell kann dieser – mit Ausnahme der Langzeitverletzten – immerhin auf alle Spieler zurückgreifen.