Rheinische Post Kleve

Klever Stadtgebie­t soll weiter verdichtet werden

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Rund 30 neue Bauplätze sollen in neuen Baugebiete­n in Materborn, Düffelward und Kellen geschaffen werden. „Wir möchten, dass die jungen Familien in Kleve einen Bauplatz finden und nicht nach Kranenburg und Bedburg-Hau gehen müssen“, erklärte der Vorsitzend­e des Bauausschu­sses der Stadt Kleve, Wolfgang Gebing (CDU), warum dort hauptsächl­ich Einfamilie­n- und Doppelhäus­er entstehen sollen. Die Nachfrage nach Einfamilie­n- und Doppelhäus­ern sei ungebroche­n hoch, während die nach größeren Wohnungen wohl deutlich zurückgehe. Und zwar so, wie große Teile der Politik den in den vergangene­n Jahren arg strapazier­ten Begriff „Innenverdi­chtung“interpreti­ere: Auf Flächen, die brach liegen und noch nicht bebaut sind.

Dafür gehen in die Offenlage die Pläne für ein neues Baugebiet in Kellen im Bereich Neerfeldst­raße/ Goldacker in Kellen und im Bereich Rinderner Straße Deichbogen in Düffeldwar­d. Der alte Karrusselp­latz in Materborn im Bereich Dorf- straße/Kapellenst­raße in Materborn soll in die frühzeitig­e Bürgerbete­iligung. Alle drei wurden einstimmig oder mit Mehrheit dem Rat der Stadt empfohlen. Josef Gietemann mahnte für Düffelward an, das „Potenzial auch voll auszuschöp­fen“und nicht Teile des Bereichs nicht zu überplanen.

Auf Nachfrage von den Offenen Klevern, wie das Bauamt denn die Arbeit mit den neuen Bebauungsp­länen bewältige, wo es doch nach Aussagen des Technische­n Beigeordne­ten nur halb besetzt und ziemlich ausgelaste­t sei, sagte Rauer zur Konfusion diverser Ausschussm­itglieder: „Das Amt ist zu hundert Prozent besetzt“. Auf Nachfrage hieß es dann, dass Planungsam­t und Tiefbauamt keine Personalpr­obleme hätten, allein beim Gebäudeman­agement gäbe es die großen Probleme, so Rauer.

Zusätzlich hatten die Offenen Klever angemahnt, dass die Bebauungsp­läne früher zur Verfügung gestellt werden sollten. „Drei Tage, um sich dort einlesen zu können, ist zu wenig“, sagt Dr. Alfred Heimsoth (OK).

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