Rheinische Post Kleve

Später Erfolg dank Berressen

- VON SABRINA PETERS

Fußball-Landesliga: TuS Essen-West – 1. FC Kleve 2:3 (0:0). Die Klever halten weiter Distanz zu den Abstiegsrä­ngen.

Es war ein Auf und Ab, was FußballLan­desligist 1. FC Kleve beim TuS Essen-West erlebte. Einmal jagten sie einen Rückstand hinterher, nur Minuten später gaben sie einen aus der Hand. Ein Treffer in der 82. Minute brachte dann aber die Erlösung. Simon Berressen schoss den 1. FC Kleve zu einem 3:2 (0:0)-Sieg.

Die drei Punkte dürften die nächsten Wochen angenehmer für die Rot-Blauen gestalten. Denn mit einer Niederlage hätten die Schwanenst­ädter in den Abstiegska­mpf reinrutsch­en können. Dank des Erfolges trennen den aktuell Tabellenac­hten aber elf Punkte vom ersten Abstiegsra­ng, die bei noch elf ausstehend­en Partien zumindest ein gutes Polster darstellen. „Unsere Ausgangsla­ge hat sich verbessert“, war FCK-Trainer Thomas von Kuczkowski erfreut.

Die Klever hatten jedoch zunächst Mühe, den Ball ins gegnerisch­e Tor unterzubri­ngen. Dabei waren die Chancen dafür auch in der torlosen ersten Halbzeit da. Spieler wie Jan-Luca Geurtz oder Levon Kurikciyan vergaben diese hochkaräti­gen Möglichkei­ten jedoch. „Wir haben aber gut gepresst und gute Dia- gonalbälle gespielt“, fand von Kuczkowski. Darauf ließ sich in der zweiten Halbzeit aufbauen.

Doch die startete nicht so, wie es sich der 1. FC Kleve gewünscht hatte: Mit einem Freistoß sorgte Essens Thomi Sous für die Führung der Gastgeber (57.). Davon ließen sich die Schwanenst­ädter aber nur wenig beirren und drängten weiter auf ihren Torerfolg. Dafür war besonders der erfahrene Heinz-Josef Peters, der nach langer Verletzung­spause in der Hinrunde gestern auch von seinem Trainer gelobt wurde, im Spiel der Klever wichtig. Nach einer Ecke stand Peters zudem goldrichti­g und konnte das 1:1 erzielen (64.).

Und die Schwanenst­ädter ließen auch weiterhin nicht locker und konnten sieben Zeigerumdr­ehungen später sogar in Front gehen. Nachdem Tim Haal im gegnerisch­en Strafraum gefoult wurde, verwandelt­e Tanju Acikgöz den fälligen Foulelfmet­er sicher. Eine unaufmerks­ame Situation brachte Essen allerdings zurück und TuS-Akteur Sükrü Bayar erzielte mit einem „Sonntagssc­huss“, wie „Kucze“ihn betitelte, das 2:2 (75.).

Die Schlussvie­rtelstunde hatte es dann noch einmal in sich. Haal und Kurikciyan nutzten beide jeweils

„Wir haben gut gepresst und gute Diagonalbä­lle gespielt“

Thomas von Kuczkowski

Fußball-Trainer des Landesligi­sten 1. FC Kleve

eine gute Torchance nicht. Anders dagegen der junge Simon Berressen, der in Minute 82 das 3:2 aus Sicht des 1. FC Kleve markierte. Die Rot-Blauen mussten sich jedoch noch einmal bei Peters bedanken, dass sie die drei Punkte mit nach Hause nahmen. Denn er kratzte den Ball kurz vor dem Spielschlu­ss noch von der Linie. „Die Partie nicht zu gewinnen, wäre aber auch nicht verdient gewesen“, meinte „Kucze“.

1. FC Kleve: Horsmann – OsmanReink­ens, van Brakel, Peters, Ehrhardt – Janz – Geurtz (38. Maechouat, verletzung­sbedingt), Haal (73. Berressen), Terfloth, Acikgöz – Kurikciyan (81. Deckers)

 ?? RP-FOTO: K. STADE ?? Tanju Acikgöz (Nummer 24), Mittelfeld­spieler des 1. FC Kleve, kämpfte bereits im Hinspiel gegen den TuS Essen-West um jeden Ball. Beim Rückspiel im Ruhrgebiet traf er gestern per Elfmeter zur zwischenze­itlichen 2:1-Führung.
RP-FOTO: K. STADE Tanju Acikgöz (Nummer 24), Mittelfeld­spieler des 1. FC Kleve, kämpfte bereits im Hinspiel gegen den TuS Essen-West um jeden Ball. Beim Rückspiel im Ruhrgebiet traf er gestern per Elfmeter zur zwischenze­itlichen 2:1-Führung.

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