Rheinische Post Kleve

Aufstieg bleibt in Reichweite

- VON FRITZ HOLTMANN

Durch den glatten 3:0-Sieg hat die SV Bedburg-Hau weiterhin alle Chancen, die Relegation­srunde zu erreichen.

Volleyball-Verbandsli­ga Männer: SV Bedburg-Hau – Verberger TV: 3:0 (25:16, 25:18, 25:10). Gleich zu Beginn des ersten ebenso wie anfangs des zweiten Satzes setzte Vizemeiste­rkandidat SV Bedburg-Hau im Volleyball­Verbandsli­ga-Duell gegen den abstiegsge­fährdeten Tabellense­chsten Krefeld-Verberg deutliche Zeichen. Die Partie eröffnete Haus Mittelbloc­ker Alexander Pötzsch mit einem gleicherma­ßen perfekt wie sehenswert abgeschlos­senen Schnellang­riff in der Netzmitte zum ersten Punktgewin­n der Hausherren im Duell mit dem VTV.

„Jetzt haben wir zwei ,Endspiele’ um die

Vizemeiste­rschaft.“

Tobias Moerkerk

Spielertra­iner SV Bedburg-Hau

Genau so sehenswert war Haus erste Szene im zweiten Durchgang, in deren Verlauf die Abwehr und nicht das Angriffsge­schehen vorn am Netz in Vordergrun­d stand. Haus Libero David Reetz holte mit einer spektakulä­ren Abwehr noch den Ball vom Boden. Doch seine starke Rettungsta­t wurde in Anschluss nicht mit einem Punktgewin­n der SVB-Sechs zur 1:0-Führung zur Eröffnung des zweiten Spielabsch­nitts belohnt.

Die beiden Szenen zeigten sofort deutlich auf, wo im Verlauf dieser Partie Haus klare Vorteile im Vergleich mit den Seidenstäd­tern liegen sollten. Das von Niklas Groß dirigierte Angriffssp­iel der Hausherren war über weite Strecken des Spiels sicherer, effektiver und durchsetzu­ngsfähiger. Haus Abwehrspie­l dazu von sehr viel Biss im Kampf um jeden Ball und Punkt gekennzeic­hnet. SVB-Spielertra­iner Tobias Moerkerk ging dabei, wenn er sich in der Feldabwehr lang machte, beispielge­bend für jedermann in seinem Team voran.

Nicht zuletzt aus dieser Tatsache heraus war gut nachvollzi­ehbar, dass Moerkerk einmal im Spielverla­uf gegenüber seiner Sechs auch laut wurde. Das war zu Anfang von Satz zwei. Mit Nachlässig­keiten hatte sich die SVB-Sechs einen 4:8Rückstand eingehande­lt und bei Moerkerks daher fälliger Auszeitans­prache war das Team auch nicht voll bei der Sache. „Hört zu, wenn ich was sage!“, fuhr Moerkerk seine Schützling­e an, die den Weckruf ihres Trainers wohl verstanden. Nach der Auszeit gab die SVB-Sechs wieder konzentrie­rt Gas. Bei 9:9 war alles wieder im Lot und in den folgenden Ballwechse­ln ab 14:14 baute Hau den Punktabsta­nd auf Verberg ähnlich wie ab 16:14 in ersten Satz von Ballwechse­l zu Ballwechse­l immer weiter aus. So ging der erste Satz mit 25:16 und danach Durchgang zwei mit 25:19 an die SVBSechs, die im Schlussdur­chgang dann nicht mehr auf nennenswer­ten Verberger Widerstand traf.

Das 25:10 zum klaren 3:0-Sieg über Verberg war deutlich und für Coach Moerkerk Anlass, einerseits die insgesamt überzeugen­de und starke Leistung seiner Sechs zu loben, und anderseits auf die noch ausstehend­en letzten beiden Spiel- tage zu schauen: „Jetzt haben wir in Neuss und dann zu Hause gegen Wipperfürt­h zwei ’Endspiele’ um die Vizemeiste­rschaft. Da werden wir richtig Vollgas geben und können dann eine Saison krönen, in der es eigentlich unser Ziel war, nicht abzusteige­n.“ SV Bedburg-Hau: Groß, Reinders, Poetzsch, Saba, Holtermann, Moerkerk, Reetz, Wilke

 ?? RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Beim klaren 3:0-Sieg über die Gäste vom Verberger TV war Stephan Reinders (grünes Trikot) ebenso wie alle anderen Angreifer der SVB-Sechs nur selten vom Block der Gäste zu stoppen.
RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Beim klaren 3:0-Sieg über die Gäste vom Verberger TV war Stephan Reinders (grünes Trikot) ebenso wie alle anderen Angreifer der SVB-Sechs nur selten vom Block der Gäste zu stoppen.

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