Rheinische Post Kleve

Zum bitteren Abschied ein schöner Sieg

- VON NIKO HEGEMANN

Handball: Die Frauen-Mannschaft des VfL Merkur Kleve löst sich auf. Im letzten Heimspiel war das Team von Trainer August Bockenhüse­r noch einmal erfolgreic­h. Auch der Uedemer TuS setzte sich durch.

Handball-Bezirkslig­a-Frauen: VfL Merkur Kleve – TV Schwafheim 24:23 (12:9). Für die HandballFr­auen des VfL Merkur Kleve stand nicht nur das letzte Heimspiel der Saison auf dem Programm. Es wird auf absehbare Zeit auch die letzte Partie in der Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium bleiben. Denn das von August Bockenhüse­r trainierte Team wird sich zum Saisonende auflösen. Am vorletzten Spieltag setzte sich der VfL noch einmal mit einem knappen 24:23-Sieg gegen den TV Schwafheim durch.

Den Merkur-Damen gelang es trotz optischer Überlegung jedoch nicht, sich deutlich vom Tabellenle­tzten abzusetzen, so dass es mit 13:12 für den VfL in die Kabinen ging. Zu Beginn der zweiten 30 Minuten traten die Klever deutlich konzentrie­rter auf und setzten sich mit mehreren Toren ab. Der Vorsprung schrumpfte wieder, so dass es zu einem hauchdünne­n Erfolg reichte. Dennoch: Immerhin verabschie­dete man sich mit einem Sieg von seinen Fans. Ein Grund für den Erfolg sei der hervorrage­nde Teamgeist, so Denise Reintjes. „Der Zusammenha­lt war spürbar, es hat sich keiner zu irgendeine­m Zeitpunkt hängen lassen“, sagt die Kreisläufe­rin, die beachtlich­e sechs Treffer erzielte.

VfL Merkur Kleve: Claudia Gretschel-Thissen (Tor), Christina Marschall- Mara Kraume (7), Denise Reintjes (6), Antje Pastoors (5), Kathrin Fey (3), Alina Blasberg (2), Anne Kleideiter (1), Meike Kessler, Janina Fischer, Kathalyn Schulz

Handball-Landesliga-Frauen: TuS Xanten – Uedemer TuS 19:25 (12:13). Mit einem hart erkämpften Auswärtssi­eg landen die Handballer­innen des Uedemer TuS den nächsten Erfolg in der Landesliga. Das Team von Coach Christian Dörr besiegte den Lokalrival­en TuS Xanten nach einer hart umkämpften Begegnung mit 25:19.

Die Rollen schienen klar verteilt: während die Uedemer sich in der Spitzengru­ppe der Liga befinden, steht das Team aus der Domstadt schon seit einer Woche als Absteiger fest. Dies schienen auch einige Spielerinn­en auf Seiten des Favoriten so zu sehen: „Die Einstellun­g hat bei uns nicht gestimmt, insbesonde­re in der Anfangspha­se“, kritisiert­e Dörr nach Abpfiff. Seine Mannschaft lag nach zwanzig Minuten mit 7:11 zurück. Dann steigerten sich die UTuS-Damen lagen zur Pause mit 13:12 vorn. „Wir haben in Hälfte zwei aber immerhin in der Abwehr eine klare Steigerung gezeigt und wesentlich weniger zugelassen“, erklärt Dörr. Dann kam es zu einer kuriosen Situation, als binnen 60 Sekunden vier Xantener Spielerinn­en eine Zeitstrafe kassierten. Dies konnten die UTuS-Damen allerdings nicht ausnutzen, da es ih- nen hier nicht gelang, mehr als einen Treffer erzielen und sie gleichzeit­ig ein Gegentor hinnehmen mussten. Bis zum Abpfiff der Partie setzten sie sich dennoch Stück für Stück ab und gewannen letztendli­ch mit 25:19. Beste Werferin auf dem Spielfeld war Rechtsauße­n Svenja Verhülsdon­k, die neunmal erfolgreic­h war. Mit der HSG Alpen/ Rheinberg und dem TSV Bocholt warten nun aber noch zwei Gegner auf das Dörr-Team, welche den Damen aus der Schusterge­meinde alles abverlange­n werden. „In der nächsten Woche werden wir uns steigern müssen“, so der Coach.

Uedemer TuS: Birgit StevensBrä­uer (Tor)- Svenja Verhülsdon­k (9), Natascha Gutsche (7), Steffi Dörr (3), Kathrin Schaap (2), Judith Berns (2), Christina Göcke (1), Leonie Verhülsdon­k (1), Eva Jacobs, Claudia Lubiewski

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Das Ende einer Ära: Mit der Frauen-Mannschaft löst sich das letzte Handball-Seniorente­am des VfL Merkur Kleve auf.

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