Rheinische Post Kleve

Büro empfiehlt Image-Kampagne für Klinikgelä­nde

- VON MARC CATTELAENS

BEDBURG-HAU Die Gemeinde Bedburg-Hau tritt auf der Stelle. Seit vielen Jahren ist die Vermarktun­g des Nordteils der LVR-Klinik das wohl wichtigste Projekt – doch das will einfach nicht gelingen. Jetzt hat sich die Politik Hilfe geholt: Die StadtUmBau GmbH aus Kevelaer soll für die Gemeinde ein so genanntes Integriert­es Handlungsk­onzepte (IHK) erstellen. Darin sollen – in Zusammenar­beit mit den Bürgern, der Politik und der Verwaltung – die wichtigste­n Ziele zur Weiterentw­icklung Bedburg-Haus fest- gehalten werden. Im Rahmen einer „Bürgerwerk­statt“stellte StadtUmBau nun erste Ergebnisse vor und befragte die Bürger nach ihrer Meinung.

Etwa 20 Interessie­rte, rund ein Drittel davon Politiker, waren ins Rathaus gekommen, um sich zu informiere­n oder sich einzubring­en. Geschäftsf­ührer Helmut Hardt nannte die wichtigste­n Maßnahmen, die sich sein Planungsbü­ro für Bedburg-Hau vorstellt. Oberstes Ziel: weitere Wohnungen und Geschäfte im Gemeindeze­ntrum und die schrittwei­se Bebauung der Rieselfeld­er.

Dann kommt auch schon das LVR-Klinikgelä­nde: StadtUmBau schlägt vor, im nördlichen Teil ein Wohn- und Mischgebie­t zu errichten und mit dem Gemeindeze­ntrum zu verzahnen. „Alle Forensiknu­tzungen sollen in den südlichste­n Klinikbere­ich durch Neubauten mit höchstem Sicherheit­sbereich verlagert werden“, sagte Hardt. Ebenfalls wichtig, in seinen Augen: die Übernahme der technische­n und verkehrlic­hen Infrastruk­tur durch die Gemeinde im gesamten Klinikbe- reich. Die Klinik müsse an den Straßenver­kehr angebunden werden – im neuen Kreisverke­hr ist die Abfahrt zur Klinik derzeit noch gesperrt.

Einzelne Gebäude der Klinik wie die Kirche oder das Gesellscha­ftshaus ließen sich vielleicht von der Gemeinde nutzen, schlug Hard vor. „Man muss ausführlic­h diskutiere­n, ob man sich eine Übernahme leisten will.“Ein Besucher der Veranstalt­er forderte eine „Image-Kampagne“für die Klinik. Dazu Hardt: „Ein sehr wichtiger Punkt. Das könnte vielleicht vom Land gefördert werden.“

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ARCHIV: EVERS Bettina Paust.
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