Eselrock wird 10: Party mit strengen Kontrollen
Am kommenden Wochenende wird’s im Heubergpark wieder laut. Namhafte Bands wie „ Jupiter Jones“, „Mia“und „Kasalla“spielen auf – umsonst und draußen. Erstmals öffnet die große Bühne auch Freitag.
NIEDERRHEIN Es wird ein Geburtstags-Festival am kommenden Wochenende, 16. und 17. Juni, im Heubergpark in Wesel. Die Veranstalter wollen ein paar Geschenke verteilen, das merkt man schon am Lineup. Geboten wird eine Mischung aus Rock, Pop, Heavy Metal und Ska. 19 Bands spielen an beiden Tagen auf den zwei Bühnen, lokale Gruppen und namhafte Künstler; mehr als 14 Stunden Musik sind das insgesamt. Die Massen werden tanzen und feiern. Bis zu 15.000 Besucher sollen im vergangenen Jahr dabei gewesen sein.
Eine Hausnummer, bei der die Organisatoren vom Eselrock-Verein unter dem Eindruck von Terroranschlägen wie in Manchester und Terror-Warnungen wie bei „Rock am Ring“vorsichtig werden. Deshalb sollten alle Besucher sich in diesem Jahr auf verschärfte Sicherheitskontrollen einstellen.
„In diesem Jahr sind keine Rucksäcke auf dem Festivalgelände erlaubt“, warnen die Veranstalter auf ihrer Website vor. Und darüber hinaus werden die Vorgaben recht konkret: „Taschen, Bauchtaschen und Beutel können bis zu der Größe eines DIN-A-4-Blattes mitgenom-
In meinen letzten Backpackerwochen war ich tauchen am größten Korallenriff der Erde, dem Great Barrier Reef, das 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde und eines der Weltwunder der Natur ist. Beim Schnorcheln habe ich einen etwa zwei Meter großen Riffhai gesehen und einen etwa einen Meter im Durchmesser großen Stachelrochen. Bei meinem 30minütigen Tauchgang bin ich mit meinem Tauchlehrer bis zu einer Tiefe von acht Metern getaucht, und wir sind bis auf drei Meter zu dem Riffhai geschwommen, der Angst bekam und von uns weggeschwommen ist. Das Tauchen hat mir sehr viel Spaß gemacht, und die Fische – Haie und auch Nemos – zu sehen, war beeindruckend. Von Cairns aus ging es dann mit dem Flugzeug nach Melbourne. In den letzten Tagen in Australien bin ich mit meiner Travelmate Sarah und zwei anderen deutschen Backpackern mit einem men werden.“Darin sollte nichts stecken, was irgendwie gefährlich werden könnte: „Bitte nehmt nur Dinge mit, die ihr auch wirklich vor Ort benötigt, und beachtet unsere Platzordnung“, appellieren die Verantwortlichen. „Stellt Euch auf längere Einlasskontrollen ein, und behaltet dort die Ruhe und seid kooperativ.“
Das heißt: Wer eine bestimmte Band sehen will, sollte die Extra-Zeit einplanen und mit genügend „Puffer“vor Ort sein. Die Eselrock-Macher wünschen sich außerdem, dass die Leute bei ihrem Festival aufeinander aufpassen. „Seid aufmerksam“, fordern sie die Besucher auf. „Wenn Euch etwas auffallen sollte, informiert die Sicherheitskräfte oder unsere Crewmitglieder.“
Headliner am Freitag (Einlass: 17 Uhr) ist die Band „Mia“(„Tanz der Moleküle“, „Hungriges Herz“), die schon auf Festivals wie „Rock am Ring“und „Rock im Park“gespielt hat. Ebenfalls am Freitag treten „The Great Crusades“aus Chicago auf, deren Gitarrist Brian Leach schon mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Abgerundet wird der Freitag mit den Lokalmatadoren von „Tepco Doesn’t Answer“und den Siegern des Bandwettbewerbs Goldesel, „Dote“. Damit Künstler geliehenen Auto die Great Ocean Road entlang der australischen Südküste gefahren. Anschließend waren wir im Grampiens National Park. Der Park ist ein kleines Gebirge mit vielen schönen Aussichtspunkten, Wasserfällen und einer Menge an Wallabys, das ist eine kleine Art von Kängurus. An der Great Ocean Road haben wir mehrmals Koalas in den wie Besucher genug Platz bekommen, findet das Programm auch erstmals auf der großen Bühne statt.
Am Samstag werden beide Bühnen im Wechsel bespielt, Einlass ist ab 12 Uhr. Headliner sind dann auf der Hauptbühne „Jupiter Jones“(„Still“). Schon am Nachmittag kommen die Kölsch-Rocker von „Kasalla“in den Heubergpark. „Dass sie bei uns auftreten, liegt auch nur daran, dass einige der Bandmitglieder mehrfach bei uns gespielt haben“, sagt Simon Bleckmann. „Wir haben ein sehr angenehmes Publikum und eine extrem schöne Location. Das hören wir von den Künstlern immer wieder – und das hebt uns von manch anderem Festival ab.“Co-Headliner sind die „Blackout Problems“. Auf der Seebühne sind am Samstag die „Killerpilze“die Headliner.
Eselrock-Organisator Simon Bleckmann blickt zurück in die Geschichte. Beim ersten Mal hätten sie noch gedacht: „Wenn keiner kommt, stellen wir uns hier mit einem Bier hin und hören uns die Musik alleine an“, erinnert er sich. „Vielleicht waren wir damals ein bisschen naiv.“
Die Adresse des Festivals: Heubergpark, Alte Roßmühlenstraße, 46483 Wesel, www.eselrock.de.
Dem Riffhai noch auf Wiedersehen gesagt
Bäumen gesehen. Nach dem Roadtrip startete die Heimreise, mit einem mehrtägigen Stop in Singapur. Da war ich im Stadtviertel „Little India“, in Chinatown, wir haben uns Tempel angeguckt und asiatische Speisen probiert. Unseren letzten Backpacker-Abend verbrachten wir auf der Dachterrasse des Luxushotels Marina Bay Sands, tranken unser zwölf Euro teures Corona Extra mit dem Blick über Singapurs Skyline und ließen unsere Zeit Revue passieren. Sarahs und mein Weg trennte sich am Flughafen in Dubai. Und sieben Stunden später wurde ich in Düsseldorf von meinen Eltern mit Luftballons und „Welcome Home“empfangen. Später überraschten mich erst meine Freunde mit einer Party, und am nächsten Tag noch mal die Familie. Ich freue mich auf meine nächsten Reisen in die weite Welt.
LEON OP DE LAAK