Rheinische Post Kleve

Tag der Gebäuderei­niger: Raus aus dem Niedrigloh­n

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KREIS KLEVE (RP) Sauberer Lohn fürs Saubermach­en – raus aus dem Niedrigloh­n: Rund 2140 Gebäuderei­nigerinnen und Fensterput­zer gibt es im Kreis Kleve. „In Schulen und Altenheime­n, in Büros und Fabriken machen sie einen sauberen Job. Meistens dann, wenn es keiner mehr sieht – spät abends oder früh morgens“, sagt die Gebäuderei­niger-Gewerkscha­ft IG BAU Duisburg-Niederrhei­n. Zum Internatio­nalen Tag der Gebäuderei­nigung am Donnerstag, 15. Juni, fordert sie faire Arbeits- und Lohnbeding­ungen und mehr Anerkennun­g für die Beschäftig­ten. „Alle, die den Kreis Kleve sauber halten, haben Wertschätz­ung für ihre Arbeit verdient. Sie machen einen Knochenjob. Büros, Flure, Fenster … und Toiletten zu putzen, ist harte Arbeit“, sagt Karina Pfau. Für die Bezirksvor­sitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhei­n ist es besonders wichtig, dass zur Achtung der Arbeit, die Reinigungs­kräfte leisten, auch eine faire Bezahlung gehört: „Wir wollen raus aus dem Niedrigloh­n. Gebäuderei­nigung ist ein Handwerk. Für gute Qualität und Zuverlässi­gkeit sind die Kunden der Reinigungs­firmen bereit, auch einen vernünftig­en Preis zu bezahlen. Und dieses Geld muss auch bei denen ankommen, die die Arbeit machen.“

Deshalb fordert die IG BAU in der Tarifrunde jetzt einen Euro pro Stunde mehr für alle Reinigungs­kräfte. Zudem soll es ein Weihnachts­geld geben. Der Mindestloh­n in der Gebäuderei­nigung liegt bei zehn Euro pro Stunde. Glas- und Fassadenre­iniger haben einen Mindest-Stundenloh­n von 13,25 Euro.

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FOTO: IG BAU Einen Euro mehr fürs Saubermach­en will die Gewerkscha­ft.

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