Rheinische Post Kleve

Ratssaal vor Vollendung: Erste Sitzung nächste Woche

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Zunächst hatte es lange gedauert, jetzt geht es Schlag auf Schlag. Das Herz des Rathauses, die Bürgervert­retung durch die Ratsdamen und -Herren, beginnt noch vor dem geplanten Einzug der Verwaltung Anfang Juli in den neuen Räumen zu arbeiten: Der Rat der Stadt tagt erstmals am Mittwoch, 28. Juni, 17 Uhr, im neuen Ratssaal des neuen Rathauses. Gestern wurden die Tische für das Klever „Stadt-Parla- ment“angeliefer­t und in den Saal gestellt, in den nächsten Tagen sollen die Paneele für die Schallschu­tzwand folgen, dann die Stühle.

Installier­t wird ein geschwunge­nes Oval wie ein U, an dem in zwei Reihen die Ratsvertre­ter sitzen werden. Die gerundeten Reihen der Politik werden dann am Kopf des Saales von den Plätzen der Verwaltung­sspitze um die Bürgermeis­terin abgeschlos­sen. Mehr zu den Möbeln und der Gestaltung von Ratssaal und vor allem der schallge- dämmten Wand will Bettina Keysers, die als Fachbereic­hsleiterin Zentrale Verwaltung den Umzug bis jetzt passgenau organisier­t hat, noch nicht verraten: „Es soll auch ein kleines Überraschu­ngselement da sein, wenn die erste Sitzung dann stattfinde­t“, sagt die Organisato­rin. Keysers hat es geschafft, den Rat noch vor der Sommerpaus­e in den Neubau zu verlegen und damit dem Rathaus Leben einzuhauch­en.

Der angebaute Ratssaal-Trakt lässt sich wie geplant autark „be- spielen“. Wenn dort Veranstalt­ungen stattfinde­n, kann das unabhängig vom Verwaltung­strakt über die Bühne gehen: Dort bleiben die Zwischentü­ren bei Bedarf geschlosse­n, so wie am kommenden Mittwoch, wenn die Ratvertret­er über Schulen, Jahresabsc­hlüsse und Bebauungsp­läne diskutiere­n und in der Verwaltung der Umzug noch in Teilen über die Bühne gehen muss. Weil der Ratssaal und der davor liegende Saal für die Ausschüsse mit einer Faltwand voneinande­r getrennt sind, lässt sich die Zahl der Plätze für Gäste bei Bedarf deutlich erhöhen, wenn entspreche­nde streitige Themen anstehen. „Wir haben aber auch von vornherein mehr Plätze für Gäste aus der Bürgerscha­ft im neuen Ratssaal“, sagt Keysers. Die sind, wie im alten Ratssaal auch, hinter den Reihen der Politik angeordnet.

Der Zugang zur Sitzung im neuen Ratsaal am kommenden Mittwoch erfolgt über den neuen Haupteinga­ng des Rathauses, der am künfti- gen Minoritenp­latz liegt – bis jetzt kannte Kleve ja keine postalisch­e Adresse „Minoritenp­latz“.

Es sei ein großartige­s Gefühl, den Umzug der Bürgervert­retung in den neuen Ratssaal noch vor der Sommerpaus­e fertig bekommen zu haben, freut sich Keysers. Bis jetzt lief es glatt mit dem Umzug, sagt sie. In der Woche nach dem Rat wird auch die Verwaltung ihre Arbeit im Neubau aufnehmen. Dann könnte der Umbau des Interimsra­thauses in eine Interimssc­hule beginnen...

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FOTO: DWD Der Grasland-Feuerindex zeigt Rot für den Kreis Kleve. Zweithöchs­te Warnstufe.

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