Rheinische Post Kleve

Erste Hilfe auf dem Weg zum Job

- VON JENS HELMUS

Neun Arbeitgebe­r stellten sich bei der Veranstalt­ung „Schüler treffen Unternehme­r“in der Klever Volksbank vor. Etwa 100 Gymnasiast­en informiert­en sich über verschiede­nen Berufsmögl­ichkeiten nach dem Abitur.

KLEVE Was fange ich mit meinem Abitur an? Diese Frage stellen sich jährlich viele Schulabgän­ger. Um zukünftige­n Absolvente­n eine frühe Orientieru­ngshilfe zu geben, lud die Volksbank Kleverland gestern wieder zur Veranstalt­ung „Schüler treffen Unternehme­r“in die Hauptgesch­äftsstelle am Kermisdahl ein. „Wir wollten den Schülerinn­en und

„Wir wollten den Schülern die Gelegenhei­t geben, mit Unternehme­n in Kontakt zu treten“

Joachim Beisel

Prokurist Volksbank Kleverland

Schülern wieder die Gelegenhei­t geben, mit Unternehme­n in Kontakt zu treten und sich über verschiede­ne Berufsfeld­er zu informiere­n“, sagt Prokurist Joachim Beisel, der bei der Volksbank Kleverland auch für das Personalma­nagement zuständig ist.

Acht weitere Arbeitgebe­r konnte der Bereichsle­iter bei der zweiten Veranstalt­ung in diesem Jahr in der Hauptgesch­äftsstelle begrüßen: Die Polizei, das Klever Finanzamt, die Stadt Kleve, Paeßens Zahnwelten, die Karl Leisner-Trägergese­llschaft, den Flughafen Weeze, MSK und die BHU Steuerbera­tung. Sie präsentier­ten rund 100 Schülern vom Berufskoll­eg und Konrad-AdenauerGy­mnasium berufliche Möglichkei­ten.

Je nach persönlich­em Interesse teilten sich die Schüler des Einführung­sjahrgangs in Gruppen auf und besuchten die Präsentati­onen der Arbeitgebe­r. Joachim Beisel konnte einigen am Bankberuf interessie­rten Schülern dabei gleich erste Bedenken nehmen: „Mathematik ist nicht mehr so wichtig wie früher, und eine 4 auf dem Abschlussz­eug- nis ist kein Ausschluss­kriterium. Andere Kompetenze­n werden im Bankberuf immer wichtiger, vor allem die soziale Kompetenz. „Wir legen sehr viel Wert darauf, dass ein Angestellt­er gut mit Kunden umgehen kann und teamfähig ist“, so der Personalle­iter. Auch wenn keine höheren Kenntnisse in Mathematik gefordert sind – um ein solides Basiswisse­n kommt der Bewerber trotz fortschrit­tlicher Computerhi­lfe nicht herum: „Dreisatz und Prozentrec­hnen erwarten wir schon noch“, sagt Beisel. Personalre­ferentin Melissa Buiting empfahl den Abiturient­en ein Praktikum, um die Arbeit in der Bank näher kennenzule­rnen. Auch einwöchige Praktika in den Schulferie­n seien möglich. Neben der klassische­n Bankausbil­dung, die zweieinhal­b Jahre dauert und Fachhochsc­hulreife oder Abitur voraussetz­t, ist auch ein duales Studium möglich.

In beiden Ausbildung­sgängen lernt man bei der Volksbank mehr kennen, als nur den Bankschalt­er, denn die Auszubilde­nden wechseln regelmäßig die Abteilung. Vom Klischee des spießigen, langweilig­en Bankmitarb­eiters sollten sich Interessie­rte dabei nicht abschrecke­n lassen, so Beisel, denn dieses Vorurteil habe längst ausgedient.

Interessan­te Einblicke erhielten die Schüler auch bei den anderen Arbeitgebe­rn – etwa bei Polizeihau­ptkommissa­r Rüdiger Reusch, der auf die Frage nach der Gefährlich­keit des Polizeiber­ufs antwortete: „Natürlich kommt man als Poli- zist manchmal in gefährlich­e Situatione­n, aber wir sind gut ausgebilde­t und auf mögliche Gefahren vorbereite­t.“

Auf die Noten schaue die Polizei bei den Bewerbern nur bedingt, entscheide­nd sei das Abschneide­n beim dreitägige­n Einstellun­gstest, bei dem die charakterl­iche und körperlich­e Eignung festgestel­lt werde. Eine Bewerbung lohne sich in jedem Fall, denn, so Polizeihau­ptkommissa­r Reusch: „Polizist ist der beste Job der Welt.“

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Volksbank-Prokurist Joachim Beisel begrüßte die Schüler, die sich die Frage stellten: Was mache ich nach dem Abitur?
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