Kalkarer Spielplatz muss früher schließen

KALKAR Es gibt neuen Ärger um den Spielplatz „Im Schwanenhorst“in Kalkar. Vor einigen Jahren ist den Jugendlichen, für die der Bolz- und Badmintonplatz gebaut wurde, der Spaß ein wenig genommen worden: Nach wiederholten Beschwerden aus der Nachbarschaft sah sich die Stadt gezwungen, den Platz täglich ab 20 Uhr zu sperren. Dann stellte die FBK-Fraktion im Jugendausschuss den Antrag, die Öffnungszeiten doch wieder auszuweiten – zunächst mit Erfolg. Doch wie es derzeit aussieht, bleibt es weiterhin bei der 20-Uhr-Regelung.

Der Hintergrund: Der Beschwerdeführer von einst ist erneut aktiv geworden. Dazu Günter Pageler, Vorstandsvorsitzender der Freie Bürger für Kalkar: „Nach dem einstimmigen Beschluss im Ausschuss waren wir guter Dinge. Allerdings haben wir die Rechnung ohne den schon vorher aktiv gewordenen Beschwerdeführer gemacht. Ein von ihm beauftragtes Anwaltsbüro hat der Stadtverwaltung ein umfangreiches Schreiben zukommen lassen, wonach es Differenzen zum gültigen B-Plan geben soll und demnach die aktuellen Emissionswerte und Abstände nicht eingehalten würden. Das führt jetzt zwangsläufig dazu, dass es keine positiven Veränderungen auf diesem zentralen und aus unserer Sicht für diesen Zweck geeignetsten Platz geben wird“, sagt Pageler. Sein Fazit lautet: „sehr schade“.

Die FBK sind jetzt auf der Suche nach Vorschlägen für einen Platz zur Einrichtung eines Jugendspiel-

Günter Pageler platzes inklusive Basketballspielfeld mit der Option zur Erweiterung auf eine Skaterbahn. Ideen werden unter E-Mail freie-bürger-kalkar@online.de entgegen genommen.

Unabhängig davon sind die FBK der Ansicht, dass sich die Situation weiter zuspitzen wird, weil Flächen zum Spielen immer rarer werden. Pageler: „Die bislang freie Grünfläche an der Birkenallee/Fichtenweg steht durch den Bau des neuen Kindergartens nicht mehr zur Verfügung, die beiden Flächen links und rechts der Birkenallee/Postweg werden in absehbarer Zeit ebenfalls bebaut. Da bleibt nichts mehr, zumindest nicht im Innenbereich.“

„Es bleibt nichts mehr an Spielflächen im

Innenbereich“ Vorstandsvorsitzender Freie Bürger für Kalkar