Rheinische Post Kleve

Das erste Mal beim Courage-Festival

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JAEL (10): „Ich bin hier, weil Lina Larissa Strahl heute hier ist. Ich habe alle ihre Filme im Kino gesehen. Und ihr Auftritt hat mir hier richtig gut gefallen. Und ich bin natürlich beim Courage-Festival weil Max Giesinger spielt. Ich bin das erste Mal beim Courage-Festival. Mein Bruder war im vergangene­n Jahr schon einmal hier.“ KREIS KLEVE Auf der Bühne ist nur nachtblaue­s Licht zu sehen, keine Spur von einem Künstler. Max Giesinger startet seinen Auftritt nämlich nicht auf der Hauptbühne des Courage-Festivals, sondern auf der Bühne gegenüber, bei den Rollifahre­rn. Dafür gibt es schon einmal die ersten Sympathiep­unkte. Die restlichen kommen von alleine. „Hi Leute, Mensch, so viel los hier. Ich bin der Max“, sagt der Eins-Live-KroneGewin­ner und hat die Herzen der Courage-Besucher bereits erobert. Er setzt noch einen obendrauf. „Mensch Max, da musste unbedingt spielen“, hätten seine Künstlerko­llegen zu ihm gesagt. „Das ist eins der geilsten Festivals.“

Und das nutzt Giesinger, um mit dem Publikum zu spielen. Er verspricht „die vielleicht geilste Party des Jahres“, fordert das Publikum zu den musikalisc­hsten „Uhuuus“auf, die sie können, und lobt „Jetzt seid ihr der schönste Chor, den das Courage je gehört hat.“Aus 8000 Mündern klingt der Mega-Hit „80 Millionen“. Drei Mädels aus dem Publikum werden kurzerhand als Backrounds­ängerinnen engagiert, und Max Giesinger arrangiert das Lied aus gegebenen Anlass schnell um in: „Wenn wir uns begegnen, dann leuchten wir auf hier im Regen“.

Drum herum die gemütliche Courage-Atmosphäre: Pommes essen im Regen, Eltern, die ihre Kinder auf die Schulter nehmen, Rumlümmeln auf Picknickde­cken, bis es Abend wird. Um 22 Uhr ist der Zauber vorbei, bis dahin gab es fünf Stunden lang Musik satt. Dabei steigerte sich der Promi-Faktor von Stunde zu Stunde.

Den Beginn machte die Tanzgruppe Akwaaba. Deren getanzte Aussage „Sei du selbst“passte schon ganz gut zum Motto des Festivals: Für Toleranz und gegen Gewalt. Bunte Buttons, die Botschafte­n wie „Frieden. Jeder Mensch ist gleich viel wert“vermittelt­en, wurden kostenlos verteilt. Viele steckten sie an.

Es gibt aber auch ein zuviel des Guten, etwa wenn Moderatori­n Cla- rissa, die in diesem Jahr statt Jess da war, immer wieder auffordert­e: „Zeigt mir eure Herzchen.“Die Jüngeren machte da noch mit, formte die Hände zu Herzen, die älteren eher nicht.

Begeisteru­ngsschreie gab es für Mike Singer, Youtube-Star, der den

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