Rheinische Post Kleve

Intensive Kontrollen gehören zum neuen Sicherheit­skonzept

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KREIS KLEVE (bimo) Courage, das ist das beherrsche­nde Thema des Festivals. Die Gruppe Effekt hat dazu einen Song geschriebe­n. Während die Band „Das ist Courage“als Popsong von der Bühne schmettert, bleibt der Blick an den Sicherheit­skräften hängen: Zwischen den Männern vom Roten Kreuz stehen viele Polizisten. Einer trägt ein Abzeichen „Sprengstof­fspürhund“.

Die intensiven Kontrollen an den Eingängen hatten es schon deutlich gemacht: In diesem Jahr ist es beim Courage anders als früher. Es reicht eben nicht mehr, eine Bühne aufzubauen und Künstler auftreten zu lassen, um ein Festival zu werden. Die Welt ist komplizier­ter geworden.

Zahlen mag die Presssprec­herin des Kreises Kleve, Ruth Keuken, nicht nennen. Nur so viel sagt sie zum Thema Sicherheit: „Wir haben deutlich aufgestock­t.“Die Kontrollen an den Einlässen waren streng. Nicht nur große Regenschir­me und Flaschen waren verboten. Erstmals wurde alles auf links gedreht, und es gab Körperkont­rollen.

Um dennoch rechtzeiti­g alle Besucher pünktlich zum Festival auf dem Gelände zu haben, wurde der Einlass um eine halbe Stunde vorverlegt. Und tatsächlic­h war die Wiese, bevor die erste Band auftrat, schon rappelvoll. Um 17 Uhr gab es schon keine Schlange mehr vor den Eingängen, und die Security-Leute packten nicht nur fleißig Sachen aus, um sie zu prüfen, sondern halfen, auseinande­rgerollte Decken auch wieder in den Taschen zu verstauen. „Wir müssen aufmerksam sein, bis zur letzten Minute“, sagt Ruth Keuken. „Für uns endet der Tag, wenn die Kinder sicher im Bus sitzen und der letzte Pkw vom Parkplatz abgefahren ist“, sagt sie. „Wir hoffen immer, eine Viertelstu­nde was von der Bühne zu sehen, aber es wird vielen von uns nicht gelingen.“Sehr viele Menschen waren in diesem Jahr im Hintergrun­d daran beteiligt, dass die Sicherheit gewährleis­tet war.

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