Rheinische Post Kleve

Wie gerecht ist unsere Welt?

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In Hamburg treffen sich zurzeit die Staatschef­s von 20 Ländern, um über Geld, Handel und Klimawande­l zu sprechen. Kritiker finden das nicht richtig.

Um armen Ländern zu helfen, wollen die G20-Länder zum Beispiel, dass dort mehr Firmen Fabriken bauen. Dann gäbe es mehr Arbeitsplä­tze. Außerdem müssten die Firmen Steuern an das Land zahlen. Mit diesen Abgaben könnten etwa Krankenhäu­ser gebaut werden. Doch oft bauen die Fir- men nur unter bestimmten Bedingunge­n Fabriken in ärmeren Ländern. Sie wollen dann zum Beispiel einige Jahre keine Steuern bezahlen, sagt Markus Henn. So wird es für die Firmen billiger, dort Waren zu produziere­n. Und wenn die Ware billiger ist, lässt sie sich leichter verkaufen. Das nützt auch den Ländern der G20. Denn sie wollen gerne mehr Waren produziere­n und sie dann verkaufen. Etwa Handys oder Klamotten. Das findet Markus Henn nicht gut. Dabei entstünden durch die Fabriken zum Beispiel mehr Abgase, sagt er. Diese seien nicht gut für das Klima. Markus Henn schlägt deshalb vor, weniger und dafür besser zu produziere­n. Dafür muss man sich fragen: Brauche ich ständig neue Klamotten oder das neueste Handy? Und ist es mir egal, ob es Menschen in anderen Ländern wegen der Herstellun­g dieser Sachen nicht gut geht? Für uns in Deutschlan­d würde das also bedeuten, dass wir auch mal auf etwas verzichten müssten. dpa

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FOTO: DPA In Hamburg demonstrie­ren viele Leute – zum Beispiel für Klimaschut­z.

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