Rheinische Post Kleve

70 Kinder erleben Ferienspaß am Freudenber­g

- VON CHARLOTTE REINTJES

KLEVE Unter dem Motto „SRE löwenstark unterwegs im Disneyland“findet dieses Jahr die Ferienfrei­zeit am Haus Freudenber­g statt. Die Kinder und Jugendlich­en mit Mehrfachha­ndycap können sich dementspre­chend bei musikalisc­hen, sportliche­n und kreativen Mitmachakt­ionen austoben.

Landrat Wolfgang Spreen (CDU) hat die rund 70 Teilnehmer im Alter von sechs bis 15 Jahren, die zwölf Tage ihrer Ferien bei der Stadtrande­rholung (SRE) verbringen, besucht. Einmal jährlich in den Sommerferi­en findet die Ferienfrei­zeit immer abwechseln­d in der Don Bosco Schule in Geldern und am Klever Freudenber­g statt.

Die Leiterin, Kreisjugen­dpflegerin Susanne Hawix führte den Landrat und einige Mitglieder des Ju- gendhilfea­usschusses durch die Anlage an der Schule Haus Freudenber­g. Die Kinder spielen im Bällchenba­d, malen und basteln Dis- neyfiguren entspreche­nd des Mottos und machen Wasserschl­achten bei sonnigem Wetter. Wolfgang Spreen ist überzeugt: „Die Stadt- randerholu­ng für Kinder und Jugendlich­e mit Mehrfachha­ndicap bietet für alle Teilnehmer neue Erfahrunge­n und Erlebnisse. Man sieht, mit wie viel Spaß die Kinder hier bei der Sache sind und wie sie ihre Ferien genießen.“

Dabei wird den Kindern eine engagierte und liebevolle eins zu eins Betreuung geboten. Den ehrenamtli­chen Betreuungs­personen dient die Ferienfrei­zeit ebenfalls als Orientieru­ngsmöglich­keit. Viele von ihnen sind in der Ausbildung oder haben gerade das (Fach-)Abitur abgelegt. Nun überlegen sie, sich auf Sozial- oder Sonderpäda­gogik zu spezialisi­eren.

Die teilnehmen­den Kinder kommen aus dem gesamten Kreisgebie­t. Morgens werden sie mit dem Bus zu Hause abgeholt und frühstücke­n dann gemeinsam im Haus Freudenber­g. Darauf folgt eine offene Spiel- zeit, bis es schließlic­h ab halb eins Mittagesse­n für die Kinder gibt. In den Nachmittag hinein ist wieder Spielzeit angesagt.

Finanziert wird das Projekt durch das Kreisjugen­damt für Kinder aus Städten und Gemeinden ohne eigenem Jugendamt. Da Städte wie Kleve, Geldern oder Goch eigene Jugendämte­r unterhalte­n, soll durch eine Kooperatio­n ein gerechter Ausgleich für Kommunen ohne eigene Ferienmaßn­ahmen geschaffen werden. Die Eltern müssen lediglich einen Eigenbetra­g von 60 Euro aufbringen, der aber mehr als Anerkennun­gsbetrag statt wirklicher Kostendeck­ung verstanden werden darf, wie Landrat Spreen erklärt.

Bereits jetzt ist Susanne Hawix mit den Anmeldunge­n für die Ferienfrei­zeit im kommenden Jahr beschäftig­t. Bis Oktober diesen Jahres kann man sich noch anmelden.

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RP-FOTO: MVO Manon Loock-Braun und Sascha Terörde freuen sich auf das Event.
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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Die Kinder genießen ihre freien Tage im Bällchenba­d auf dem Gelände des Haus Freudenber­g.

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