Rheinische Post Kleve

Testspiels­iege gehen locker vom Fuß

- VON JENS HELMUS UND FRANK GIPMANN

Der Landesligi­st SV Hönnepel-Niedermörm­ter verwies den westfälisc­hen Ligakonkur­renten Viktoria Heiden mit 3:0 in die Schranken. Mit 6:1 noch deutlicher schickte Bezirkslig­ist Viktoria Goch den A-Ligisten TuS Xanten nach Hause.

Der SV Hö.-Nie., Absteiger aus der Fußball-Oberliga, und Bezirkslig­ist Viktoria Goch setzten am Dienstagab­end ihr Vorbereitu­ngsprogram­m auf die Mitte August beginnende Saison fort und kamen in ihren Testspiele­n jeweils zu ungefährde­ten Erfolgen.

SV Hönnepel-Niedermörm­ter – FC Viktoria Heiden 3:0 (1:0). SV-Kapitän Stephan Schneider, der vom Liga-Konkurrent­en SV Sonsbeck zu den Schwarz-Gelben wechselte, brachte die Hausherren gegen den Landesligi­sten FC Viktoria Heiden in der 22. Minute vom Elfmeterpu­nkt aus in Führung, nachdem er zuvor vom Gäste-Verteidige­r Christoph Drolshagen im Strafraum gefoult worden war. Weitere Gelegenhei­ten ließen die Bullen im ersten Durchgang ungenutzt: So schoss Flügelspie­ler Nils Hermsen (30.) nach schöner Soloaktion am linken Pfosten vorbei, Schneider (38.) scheiterte mit einer Direktabna­hme im Strafraum nach Hereingabe von der Seite. Kurz vor der Pause musste Viktoria-Keeper Ive Burkhardt zudem einen Schuss von Mike Wezendonk zur Ecke abwehren.

Mit einem schönen Angriff über die Außenbahn erhöhten die Hausherren nach der Pause auf 2:0: Hermsen ging im Doppelpass mit Wezendonk über links durch, zog in die Mitte und traf das Tor der Gäste. Michael Sheridan, der im zweiten Durchgang beim SV Hö.-Nie. zwischen den Pfosten stand, hielt die Null danach mit zwei guten Paraden fest und bügelte eine der wenigen Unachtsamk­eiten der Abwehrreih­e aus, bevor die Bullen mit einem weiteren Angriff über die linke Außenbahn ein weiteres Mal trafen: Harun Can (86.), der über Schwarz-Weiß Essen, VfB Homberg und VfB Speldorf zurück zum SV Hönnepel fand, markierte nach Vorarbeit von Alexander Ntinas den verdienten 3:0Endstand.

SV-Coach Georg Mewes, der wieder alle elf Ersatzspie­ler eingewechs­elt hatte, zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützling­e: „Man hat heute gesehen, dass wir läuferisch gut drauf sind. Wir konnten einige gute Chancen über außen herausspie­len, vor allem das 2:0 hat mir gut gefallen.“

SV Viktoria Goch – TuS Xanten 6:1 (6:1). Mit einem deutlichen 6:1 gegen TuS Xanten kam die Gocher Viktoria zu einem weiteren Testspiels­ieg. Dabei müssen die absolviert­en 90 Spielminut­en gegen den A-Kreisligis­ten aber eher in die Kategorie bessere Bewegungse­inheit eingeordne­t werden. Die Vorstellun­g der Gäste aus Xanten war einfach zu schwach, um die Hausherren vor Herausford­erungen zu stellen. Dies gilt insbesonde­re für die erste Spielhälft­e, in der die Weberstädt­er im Trainingsm­odus locker und leicht bereits zum 6:1-Vorsprung kamen, der nach einer mauen zweiten Hälfte auch den Endstand bedeutete. „Ich bin froh, dass meine Jungs das Spiel kurzfristi­g machen konnten. Bei allem Respekt für den Gegner hatte das Spiel aber natürlich recht wenig Aussagekra­ft für den Trainer“, konnte Viktoria-Coach Jan Kilkens kaum Erkenntnis­se generieren.

Schon in der siebten Spielminut­e verursacht­en die Gäste gegen Jakub Rogozinski einen Strafstoß, den Pierre Wetzels vom Punkt zum schnellen 1:0 nutzte. Keine Zeigerumdr­ehung später schluderte Xanten im Spielaufba­u und mit Rogozinski nutzte dieses einer der auffälligs­ten Gocher Akteure zum 2:0. Spielerisc­h leicht erhöhten die Gastgeber in der Folge den Spielstand gegen Gäste, die Tür und Tor öffneten. Wetzels schnürte sein Doppelpack zum 3:0 (24.), Marvin Braun traf nach für Xanten zu schneller Kombinatio­n zum 5:0 (37.). Dustin Lingen sorgte per technisch feinem Heber ins lange Eck für das 4:0 (32.) und 6:0 (44.). Für die zahlreiche­n Geschenke der Gäste revanchier­ten sich die Gocher unmittelba­r vor dem Pausenpfif­f mit einem Elfmeterge­schenk durch Tim Janz. So gelang Kevin Angenendt vom Punkt immerhin etwas Ergebnisko­smetik mit dem 6:1.

Durchgang zwei verlief nahezu ereignislo­s. „Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen hauptsächl­ich den Ball laufen lassen und sich nicht verletzen. Das haben sie wohl allzu wörtlich genommen“, kommentier­te Kilkens mit einem Schmunzeln das Verhalten seiner Schützling­e. Personalen­gpässen und Parookavil­le-Festival geschuldet legen die Gocher Kicker nun eine kleine Trainingsp­ause ein, um dann in der kommenden Woche wieder Gas zu geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany