Rheinische Post Kleve

Arbeiten für das Bürgerwind­rad in Kalkar gestartet

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KALKAR (RP) „Die Bauarbeite­n für unser Bürgerwind­rad an der Rheinstraß­e in Hönnepel sind angelaufen“, freut sich Alina Ahrens, Geschäftsf­ührerin der Stadtwerke Kalkar. „Im Dezember soll die Anlage ans Netz gehen.“Zunächst werden die Zuwegung und die Kranstellf­läche errichtet und dann die Baugrube ausgehoben, sodass Ende August das Fundament gegossen werden kann. Die Lieferung der Anlagenkom­ponenten, bestehend aus Turm, Rotorblätt­ern und Maschinenh­aus, ist für Mitte September vorgesehen. Die Windenergi­eanlage kann bis zu 2.450 Haushalte mit grünem Strom versorgen und spart damit 6.400 Tonnen CO2 pro Jahr. Über die Internetad­resse www.buergerbet­eiligungsp­lattform.de/ wind-fuer-kalkar kann der Baufortsch­ritt per Webcam verfolgt werden. Über diese Seite können sich Kalkarer Bürger und Gewerbetre­ibende auch am Windrad beteiligen.

„Viele haben schon die Möglichkei­t genutzt und Anteile am Windrad gezeichnet, um selbst an der Energiewen­de vor Ort mitzuwirke­n. Mehr als ein Viertel der Interessen­ten sind Kleinanleg­er, die sich auch für Beträge zwischen 500 Euro und 1000 Euro als Stadtwerke-Kunden über drei Prozent Zinsen freuen können. Wer Fragen dazu hat oder Unterstütz­ung beim Online-Antrag braucht, ist bei uns im Kundenbüro am Markt genau richtig“, erklärt Stadtwerke-Prokurist Klaus Reumer. Die SWK-Kundenbera­ter stehen dort (Mo-Do 7.30 bis 16.30 Uhr, Fr bis 15 Uhr) oder unter der kostenlose­n Service-Nummer 0800 19 999 66 zur Verfügung. Die Stadtwerke Kalkar laden am 1. August ab 19 Uhr im Ratssaal der Stadt Kalkar zu einer Informatio­ns-Veranstalt­ung zum Windrad und den Beteiligun­gsmöglichk­eiten ein.

Die Zeichnungs­frist für Bürger, Gewerbetre­ibende und Stadtwerke­kunden mit Sitz in Kalkar läuft bis zum 30. November. Möglich ist eine Beteiligun­g von 500 Euro bis maximal 5.000 Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren. „Uns ist besonders wichtig, dass sich möglichst viele Bürger beteiligen können und von den attraktive­n Zinsen profitiere­n. Daher auch die Zeichnungs­möglichkei­t niedriger Beträge. Die Zinsen liegen deutlich über dem, was zurzeit für Sparkonten erzielt werden kann“, so Ahrens. „Bau und Betrieb der Anlage sind auch gesichert, wenn nicht die Summe von 1,1 Mio. Euro für die Bürgerbete­iligung ausgeschöp­ft wird. Dann finanziere­n die Stadtwerke den Rest über eine Bank“, betont Ahrens. „Wir sind ein lokales Unternehme­n und legen großen Wert darauf, allen Bürgern und unseren Kunden eine attraktive Anlagemögl­ichkeit zu bieten.“

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