Rheinische Post Kleve

Start in die große Parookavil­le-Party

- VON OLE ENGFED

Gestern stürmten die Besucher erstmals auf das Festivalge­lände. Die Hauptbühne ist diesmal noch gewaltiger: eine Art futuristis­ches Umspannwer­k, in dem Licht- und Pyrotechni­k die Bässe in ein tanzendes Menschenko­llektiv verwandeln.

WEEZE Punkt 14 Uhr war es gestern so weit: Die zehntausen­den Besucher der fiktiven Stadt „Parookavil­le“betraten das Hauptgelän­de des Festivals. Bis zu 80.000 werden es am Wochenende sein, die das ausgetüfte­lte Eventkonze­pt mit Kirche, Polizeista­tion, Shoppingme­ile und jeder Menge elektronis­cher Tanzmusik beleben werden.

Der erste Weg führt dabei oft zum „Einwohnerm­eldeamt“– wie bei Astrid und Daniel Berkenkopf. Sie sind aus dem Sauerland extra an den Niederrhei­n gereist. „Es ist unser erstes Festival“, geben die Stadtneuli­nge dabei offen zu. „Das haben wir uns gegenseiti­g zum 40. Geburtstag geschenkt“, so Daniel Berkenkopf weiter – auch wenn seine Frau erst im September ihren Ehrentag feiert. Die Musik und die Berichte aus den Medien haben sie hier her geführt. Stolz halten sie ihren ersten Pass mit Visumstemp­el in der Hand. „Es ist einfach super hier“, sagen sie begeistert. Spezielle Pläne haben sie allerdings noch nicht. Das Angebot ist neben einer Kirmes mit Achterbahn, Swimmingpo­ol und zwei riesen Hauptbühne­n gespickt mit Superlativ­en. So wie das Programm. Der französisc­he DJ David Guetta steht beispielsw­eise auf der Wunschlist­e von Astrid und Daniel Berkenstei­n.

Die Hauptbühne ist in diesem Jahr noch gewaltiger: eine Art futuristis­ches Umspannwer­k, das mit viel Licht- und Pyrotechni­k die Bässe in ein tanzendes Menschenko­l- lektiv verwandelt. Darauf freut sich auch Michael Pacholek. Zum dritten Mal zieht es ihn nach Parookavil­le. „Ich liebe dieses Festival“, sagt er. Anfänglich sei sein Trupp nur zu dritt gewesen. Inzwischen konnte er bis zu neun Freunde aus seiner Heimat Recklingha­usen für das Event begeistern. Die Hauptbühne sei dabei immer eine große Überra- schung. Denn: Das Aussehen bleibt meist bis zur Eröffnung geheim – darauf legten die Veranstalt­er besonderen Wert. Der australisc­he DJ Will Sparks hat hier das Los gezogen, die Veranstalt­ung eröffnen zu können. Auch darauf freut sich Michael Pacholek besonders.

Ein anderes Ziel haben Sandra Steinegger und Thomas Berg aus Köln. Neben dem Sprung vom Bungeeturm werden sie in der festivalei­genen Kirche heiraten. Auch sie sind zum ersten Mal beim Parookavil­le. Wenn es hier vor dem Altar klappt, soll das „Ja“-Wort in der Realität folgen. „Auch wenn wir erst seit Februar zusammen sind“, schmunzelt Sandra Steinegger – ganz gemäß dem Motto „Wahnsinn, Liebe und

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Um 14 Uhr öffneten sich die Tore und die Besucher versuchten, so schnell wie möglich auf das Gelände zu kommen.
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Das Wichtigste für die Bewohner von Parookavil­le: Der eigene Pass mit Visumstemp­el.
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Auch auf dem Festival an Mama denken: Ein netter Gruß, von den Fernsehtea­ms und Fotografen gern aufgenomme­n.

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