Rheinische Post Kleve

Chaos an den Shuttle-Bussen

- VON DIRK MÖWIUS

Nach den Staus bei der Anreise gab es auch in der Nacht Probleme.

WEEZE Für viele Festivalbe­sucher war die Abreise nach einem fröhlichen Tag auf dem Gelände in der Nacht auf Sonntag wenig erfreulich. „Das war das reine Chaos“, beschrieb Milan Köhler aus Kleve im Gespräch mit unserer Redaktion. Nach dem heftigen Regen waren die Hangars überfüllt und kein Zugang mehr möglich, so dass sich viele auf den Heimweg machen wollten. Auch einige Camper beschlosse­n, sich lieber abholen zu lassen. Nachdem sich ein Shuttlebus festgefahr­en hatte, ging aber eine Zeit lang gar nicht mehr – offenbar, weil einige Leute aus dem Bus auch auf das Flugfeld gelaufen waren. Der 21Jährige: Wir haben von ein bis vier Uhr gewartet, um wegzukomme­n. Für mich war das Freiheitsb­eraubung. Dabei standen wir so dicht gedrängt, dass man im Stehen schlafen konnte, ohne umzufallen.“

„Die Organisati­on der Busse ist das Letzte“, kommentier­te ein weiblicher Festivalga­st auf Facebook. Eine andere: „Wir standen um 0 Uhr an den Bussen und haben zwei Stunden im Regen und gedrängelt gestanden. Die Busse wurden teils nicht komplett gefüllt und das sorgte für Ärger. Also, die Organisati­on war echt mies.“

Ein anderer Gast: „Das hatte gestern nichts mehr mit normalen Gedrängel zu tun. Wir waren um 1.15 am Ausgang (Gate 2.) da war schon eine Riesen-Menschentr­aube vorm Ausgang, weil keiner mehr nach draußen zu den Shuttle Bussen raus gelassen wurde. Dort haben wir dann ungefähr 80 Minuten gestanden und keiner wusste, warum niemand mehr raus gelassen wird. Alles in allem eine sehr unschöne Situation, die das Team von Parookavil­le einfach hätte lösen können, indem sie beim Schließen des Ausgangs einen mit einem Megaphon hinstellen können, der kurz gesagt hätte, dass es eine Weile dauert und man in der Stunde wieder kommen soll.“

Zugleich gibt es aber auch gegenteili­ge Stimmen. „Waren um halb eins da und um eins am Auto – gedrängelt wurde zwar, aber das ist ja nicht zu vermeiden bei der Masse“, schreibt ein Gast. Die Veranstalt­er warnten die Campsite-Besucher gestern, dass die Parkplätze sehr nass und matschig seien. Wer sich festfahre, werde kostenlos von Traktoren herausgezo­gen.

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