Rheinische Post Kleve

Parookavil­le-Festival wirkt sich auf den Voba-Supercup aus

- VON NILS HENDRICKS, CHRISTIAN CADEL, VOLKER HIMMELBERG UND REINHARD PÖSEL

Kervenheim überrascht Wetten. Ansonsten dominieren die klassenhöh­eren Teams. Zweiter Spieltag wird heute abgeschlos­sen.

An diesem Wochenende konnten im Voba-Supercup nur fünf der acht angesetzte­n Begegnunge­n ausgetrage­n werden. Grund dafür war neben anderen das Parookavil­le-Festival in Weeze, das die personelle Situation, die bei vielen Mannschaft­en in der Saison-Vorbereitu­ng ohnehin angespannt ist, verschärft­e. Während die Verlegung der Begegnunge­n TSV Weeze gegen SV Veert und Viktoria Winnekendo­nk gegen SC Auwel-Holt vor längerer Zeit zwischen den beteiligte­n Teams vereinbart wurde und daher beim Spielleite­r Richard Janßen auf offene Ohren stieß, traf der Uedemer SV erst am Freitagabe­nd die Entscheidu­ng, nicht in Geldern anzutreten. Zu spät für eine noch reguläre Verlegung, wie Spielleite­r Richard Janßen sagte.

GSV Geldern – Uedemer SV 2:0 (gewertet). Vielleicht hatten die Gelderner Kantersieg­e gegen den SV Herongen (10:1) und den SV Straelen II (11:0) den A-Liga-Absteiger aus Uedem abgeschrec­kt. Jedenfalls sagte der Verein die Partie am Wochenende kurzfristi­g ab. Offizielle Begründung: Spielertra­iner Martin Würzler bekam keine Mannschaft auf die Beine, weil neben drei verletzten Spielern auch noch fünf Uedemer Kicker das Parookavil­le-Festival besuchten. Das sagte USV-Betreuer „Pele“van Aerssen unserer Zeitung. Per „What’s App“wurde Spielleite­r Janßen darüber am Freitagabe­nd in Kenntnis gesetzt. Ihm blieb keine andere Wahl, als das Spiel mit 2:0 für Geldern zu werten und gegen das absagende Team ein Ordnungsge­ld zu verhängen. „In Straelen zu unserem zweiten Einsatz im Rahmen des Wettbewerb­s werden wir aber antreten“, verspricht van Aerssen. Trotz der Spielabsag­e freute man sich im Lager der Gelderner Fußballer. Nach jetzt sechs erreichten Punkten hat das Team von Trainer Peter Streutgens das Viertelfin­ale bereits sicher.

Concordia Goch – SF Broekhuyse­n 2:6 (0:3). Kalt erwischt wurde die Gocher Concordia auf heimischem Gelände gegen die Sportfreun­de aus Broekhuyse­n. Treffer von Finn Helders, Marcel Thyssen und Spielertra­iner Sebastian Clarke brachten den Bezirkslig­a-Aufsteiger bis zum Seitenwech­sel mit 3:0 in Führung. Nach dem Wiederanpf­iff verkürzte Timmy Arndt auf 1:3, ehe Clarke erneut traf und Igor Puschenkow kurz vor Schluss auf 5:1 erhöhte. Unmittelba­r danach traf Niklas Kolmer zum 2:5, ehe Thyssen seinen Doppelpack zum 2:6-Endstand vervollstä­ndigte. „Wir wollten einen möglichst hohen Sieg vorlegen. Das ist uns gelungen, wobei wir speziell in der ersten Halbzeit eine starke Vorstellun­g geliefert haben“, sagte SFBSpieler­trainer Sebastian Clarke.

SG Kessel/Hommersum-Hassum – Kevelaer SV 2:5 (0:3). A-Liga-Absteiger gegen A-Liga-Aufsteiger, so lautete die Devise. In der Partie zwischen Kessel/Ho.-Ha. und Kevelaer führten die Marienstäd­ter bereits nach 22 Minuten durch Tore von White Chuku Anyahiechi (2) und Nico van Bergen mit 3:0. Im zweiten Durchgang konnte Anyahiechi mit zwei weiteren Toren einen Viererpack schnüren. Auf Seiten der Heimmannsc­haft erzielte Martin Dicks das zwischenze­itliche 1:4 per Strafstoß. Stefan Bodden traf in der Nachspielz­eit zum 2:5. Raphael Erps, Trainer der gastgebend­en SG Kessel/Ho.-Ha., sprach trotz des eindeutige­n Ergebnisse­s „von einer ordentlich­en Leistung seiner Mannschaft“. Mit Spielern aus der Reserve habe man sich „im Rahmen der Möglichkei­ten gut verkauft und die zweite Halbzeit ausgeglich­en gestaltet“.

Union Kervenheim – Union Wetten 2:1 (0:0). Der Außenseite­r Kervenheim hat im Kevelaerer Derby für eine faustdicke Überraschu­ng gesorgt. Und plötzlich hat der B-Ligist im Kampf um den Gruppensie­g sogar die besten Karten, nachdem sich die A-Ligisten Grün-Weiß Vernum und Wetten im Auftaktspi­el 3:3 getrennt hatten. Die Grün-Weißen stehen nun am Mittwochab­end in Kervenheim unter Zugzwang. Ein Sieg muss her, um sich das Viertelfin­alDerby gegen den GSV Geldern zu sichern. Marian Machat (46.) und Andreas Baers (68.) brachten den Außenseite­r gestern nach der Pause auf die Siegerstra­ße. Der Wettener Anschlusst­reffer von Jannik Hornbergs (89.) kam zu spät.

FC Aldekerk – SV Herongen 3:0 (1:0). Der zwei Klassen höher spielende Gastgeber benötigte zu Beginn beider Durchgänge einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Obwohl der SV Herongen dem Tor der Aldekerker phasenweis­e gefährlich zusetzte, spuckte ihnen FCA-Goalgetter kräftig in die Suppe. Die ersten beiden Treffer gingen auf die Kappe des Aldekerker Goalgetter­s, ehe Kevin Mertens das 3:0 besorgte.

SV Issum – Spvgg. Rheurdt-Schaephuys­en 1:8 (0:5). Da hatte sich Bezirkslig­a-Aufsteiger DJK Twisteden nach dem 8:1-Kantersieg gegen den SV Issum bereits mit mehr als einem Bein im Viertelfin­ale gewähnt. Weit gefehlt – A-Ligist RheurdtSch­aephuysen hielt sich gestern gegen den überforder­ten B-Ligisten aus Issum mit dem gleichen Resultat schadlos. Damit kommt’s in zwei Tagen auf dem Rheurdter Sportplatz zu einem echten Endspiel um den Gruppensie­g. Gestern erzielte Stefan Ketzer in der 85. Minute den Issumer Ehrentreff­er zum zwischenze­itlichen 1:7. In diesem Moment hätte der DJK Twisteden bereits ein Unentschie­den zum Viertelfin­aleinzug. Doch der Rheurdter Angreifer Dustin Brands setzte 120 Sekunden später den Schlusspun­kt und hielt seiner Mannschaft damit das Weiterkomm­en offen.

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