Rheinische Post Kleve

Wirtschaft­sjunioren besuchen Medline in Kleve

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KLEVE (RP) Woher erhalten Krankenhäu­ser, Pflegezent­ren und Praxen in ganz Europa ihre Medizinpro­dukte? Die Antwort auf diese Frage erhielten die Wirtschaft­sjunioren im Kreis Kleve beim Besuch des europäisch­en Distributi­onszentrum­s der Firma Medline Internatio­nal Germany GmbH in Kleve. Mit rund 30 Millionen Investitio­nssumme gehört das Unternehme­n zu den bedeutends­ten Ansiedlung­en der letzten Jahrzehnte in der Kreisstadt Kleve.

Im erst kürzlich eröffneten Verwaltung­sgebäude erhielten die Wirtschaft­sjunioren durch den Vortrag von Hartjes einen Einblick in die Entwicklun­g des weltweit aktiven Unternehme­ns.

Medline Internatio­nal ist ein Teil von Medline Industries, Inc., einem global agierenden Privatunte­rnehmen der Gesundheit­sbranche mit einem Jahresumsa­tz von rund acht Milliarden Euro, das Medizinbed­arfsartike­l in Nordamerik­a, Europa, Asien und dem Mittleren Osten vertreibt.

Medline Internatio­nal hat seinen Hauptsitz in Arnheim, NL, und besitzt Niederlass­ungen in ganz Europa. Seit 2011 befindet sich Medline in Kleve, Mitte 2014 wurde mit der Erweiterun­g des Distributi­onslagers begonnen.

Während einer umfangreic­hen Führung durch das insgesamt 37.000 Quadratmet­er große, 13 Meter hohe und mit 18.000 Regalplätz­en versehene Lager konnten die Wirtschaft­sjunioren im Austausch mit den Medline-Verantwort­lichen vor allem logistisch­e Themen diskutiere­n.

So erfuhren die Junioren, dass der Anbieter chirurgisc­her und medizinisc­her Produkte im Umkreis von 200 Kilometern Waren mit zwei eigenen, in Medline-Optik, erkennbare­n Fahrzeugen ausliefert.

Kunden und eigene Distributi­onslager, die europaweit beliefert werden, erreicht Medline dann über Straße und per Schiff. Italien, Großbritan­nien und die skandinavi­schen Länder sind wichtige Abnehmermä­rkte.

Beeindruck­t zeigten sich die Wirtschaft­sjunioren nicht nur von dem modernen Bürokomple­x, sondern auch von dem teilweise schon umgesetzte­n, 13.000 Quadratmet­er großen Park, in dem die Mitarbeite­r in Zukunft ihre Pause verbringen können.

Ein schon jetzt fertiggest­elltes Volleyball­feld kann von den Mitarbeite­rn nicht nur während der Pause sondern auch nach Feierabend oder am Wochenende genutzt werden.

Juniorensp­recher Nicolas Bremer dankte den Gastgebern für die gewonnenen Einblicke. Die Firma Medline zeige beispielha­ft, wie wichtig die Logistik für die Zukunft des Wirtschaft­sstandorts Niederrhei­n sei.

Mit Blick auf die Beschränku­ngen des aktuellen Landesentw­icklungspl­ans richtete Bremer gleichzeit­ig auch einen Appell an die neue Landesregi­erung in Düsseldorf, den Kommunen geringere Beschränku­ngen für die Ausweisung neuer Gewerbeflä­chen aufzuerleg­en, um wirtschaft­liche Impulse, wie Medline sie in Kleve setzt, auch künftig zu ermögliche­n.

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